Preisvergleich: Unterschiedlich hohe Nebenkosten belasten Urlaubskasse

Bei der Fahrt in den Urlaub müssen Reisende auch die Preise vor Ort im Blick haben. Mag das Hotel noch so günstig sein, kann ein Restaurantbesuch oder der notwendige Einkaufsbummel in der Stadt den Geldbeutel enorm belasten. Die Urlaubsnebenkosten in Europa weichen laut einem aktuellen ADAC-Vergleich erheblich voneinander ab.

Die Sonnencreme ist hierfür das beste Beispiel. Um die Sonne ohne Hautschädigung genießen zu können, ist sie unabdingbar. Das wissen leider auch die Geschäftsinhaber am Urlaubsort und schlagen im Preis mächtig auf. Während in Zingst an der deutschen Ostseeküste die Tube akzeptable 4,79 Euro kostet, müssen in Saint-Jean-de-Monts an der französischen Atlantikküste stolze 24,88 Euro berappt werden. Ein ähnliches Bild nur an anderem Ort zeigt sich auch bei der Strandliege: Im kroatischen Umag kostet der Liegestuhl durchschnittlich nur 2,07 Euro, im italienischen Cesenatico werden hierfür bis zu 20 Euro fällig.

Trotz dieser Extreme gehören die südeuropäischen Staaten nicht zu den teuersten Urlaubsländern. Gemessen an 34 verschiedenen Produkten und Dienstleistungen, die eine Familie mit zwei Kindern im Urlaub regelmäßig in Anspruch nimmt, müssen die Reisenden in Dänemark am meisten blechen. 206 Euro werden im deutschen Nachbarland fällig, wenn man unter anderem Sonnencreme und Medikamente kauft sowie sich Souvenirs anschafft. Ebenfalls teuer sind die Ferien in den Niederlanden, wo eine Familie für die gleichen Waren im Durchschnitt 189 Euro ausgibt. Das günstigste Urlaubsland ist dagegen Bulgarien: 131 Euro für die Nebenkosten einer Familie mit zwei Kindern sind ein wahres Schnäppchen. Wer im eigenen Land verweilt, muss durchschnittlich 171 Euro zahlen, womit Deutschland im Mittelfeld liegt.

Wer noch den passenden Urlaubsort sucht, sollte nach Datca an die südtürkische Ägäis fahren. In dem Badeort zahlt man nur 121 Euro. Meiden sollte man dagegen die Insel Fano in Dänemark, wo rund 217 Euro für den ADAC-Warenkorb fällig werden. Der Autoclub hat für seinen Vergleich die Preise in insgesamt 50 beliebten Badeorten in zehn europäischen Ländern unter die Lupe genommen und dabei Produkte aus den Kategorien „Essen und Trinken“, „Information und Freizeit“, „Gesundheit und Körperpflege“ und „Shopping und Extras“ gekauft.

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