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Immer härter wird der Kampf um die Marktanteile bei den Premiumfahrzeugen. Die Spitze der erfolgreichsten Hersteller rückt laut einer Studie stärker zusammen. Im vergangenen Jahr setzte Marktführer BMW weltweit 1,38 Millionen Fahrzeuge ab, gefolgt von Audi mit 1,3 Millionen Einheiten und Mercedes mit 1,28 Millionen Pkw. Bis 2004 hatte Mercedes noch die Nase vorn, als BMW die Stuttgarter 2005 erstmals um 34 000 Einheiten überholte.
Und 2011 sind die Schwaben gar auf den dritten Platz abgerutscht, als Audi 24 000 Fahrzeuge mehr verkaufte und den zweiten Platz belegte. Ausschlag gebend dafür war das starke China-Geschäft der Ingolstädter und die Einführung des Kleinwagens Audi A1. Im September 2012 bringt Mercedes jedoch seine neue A-Klasse auf den Markt. Das Fahrzeug wird gemäß der Studie die Verkäufe der Marke deutlich steigern. Und schon 2013 soll Mercedes den zweiten Rang bei den Premiumfahrzeug-Herstellern zurückerobert haben.
2015 wird BMW den Prognosen zufolge nach wie vor mit 1,76 Millionen Einheiten Marktführer sein, gefolgt von Mercedes mit 1,68 Millionen Einheiten und Audi mit 1,63 Millionen Fahrzeugen. Auch in den nächsten Jahren werden die drei Marken mit hohen Wachstumsraten und ordentlichen Gewinnen agieren – zumindest, wenn die europäische Schuldenkrise nicht außer Kontrolle gerät. Aktuelle Umfragen unter den Konsumenten zeigen, dass die Ingolstädter hinsichtlich solcher Attribute wie „gutes Design“, „fortschrittliche Technik“ und „hohe Zuverlässigkeit“ auf hohem Niveau rangieren.
Doch BMW und Mercedes haben stark zugelegt. Hinzu kommt, dass Audis Mutterkonzern VW gemäß der Studie die Marke Porsche stärker in den Vordergrund stellt, was zu Lasten von Audi gehen wird. Mit dem Marktstart des Porsche-SUV Cajun werden somit die Verkäufe das Audi Q5 unter Druck geraten. Ähnliches gilt für den A6, wenn 2015 ein verkleinerter Porsche Panamera die Bühne des Weltmarkts betritt. Mittelfristig werde sich Audi mit dem Rang einer Einsteigermarke für das Premiumsegment zufrieden geben müssen.
Bereits jetzt liegt der durchschnittliche Preis für einen Audi – einschließlich Lamborghini – mit 29 164 Euro deutlich unter BMW mit Mini und Rolls-Royce mit 37 885 Euro und Mercedes/Smart mit 41 559 Euro.
Momentan profitiert Audi mehr als BMW und Mercedes vom Boom auf dem chinesischen Markt. Glaubt man der Studie, wird der Wettbewerb auf dem deutschen Markt entschieden. Denn die Chinesen kaufen das, was in Deutschland stärker angesagt ist.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 30.04.2012 aktualisiert am 30.04.2012
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