Pressekonferenz in Valencia: 2008 beginnt Dienstag

(adrivo.com) Neben zwei Fahrern die Abschied nahmen, waren auch drei Fahrer bei der Pressekonferenz, für die am Dienstag die nächste MotoGP-Saison beginnt.

Es war ein gemischtes Feld, das sich zur letzten Donnerstags-Pressekonferenz der Saison in Valencia eingefunden hatte. Denn neben Weltmeister Casey Stoner und Dani Pedrosa, hatten sich mit Toni Elias ein wechselnder und mit Alex Barros sowie Carlos Checa zwei scheidende MotoGP-Piloten eingefunden.

Den Auftakt machte aber wie üblich der Weltmeister, der sich bereits auf einen guten Abschluss eines tollen Jahres freut. „Ich hatte hier gute Ergebnisse, aber auch schlechte. Die Strecke ist unglaublich flüssig, wenn man ihre Größe bedenkt. Ich denke, wir können hier gute Dinge erwarten“, sagte der Australier. Kurz nach dem Saisonende geht für ihn aber auch schon die neue Saison los, denn am Dienstag beginnt für Stoner die Aufgabe Titelverteidigung mit den ersten Tests – auch in Valencia. „Ich freue mich auf die Pause, aber auch die Tests. Es ist Zeit, die Köpfe zusammenzustecken und für das nächste Jahr zu arbeiten, nachdem wir in den letzten Rennen Spaß hatten. Ich freue mich darüber, Weltmeister zu sein, auch wenn ich es nur einmal in meinem Leben sein sollte“, meinte Stoner, der noch anfügte, dass irgendwelche Vorhersagen für nächstes Jahr überflüssig seien, bis es wieder an den Rennbetrieb geht.

Alex Barros war nie Weltmeister, fühlt sich aber dennoch glücklich, in der WM mitgefahren zu sein. „Ich freue mich, so viele Möglichkeiten in meiner Laufbahn gehabt zu haben und in der Weltmeisterschaft gewesen sein zu können. Ich habe eine 90-prozentige Chance, hier zurückzutreten, aber ich fühle mich gut. Das Leben endet hier nicht“, sagte der Brasilianer. Die letzten zehn Prozent, die ihn vom Rücktritt abhalten können, bestehen aus einer Chance in der Superbike-WM, die er aber nicht unbedingt in Betracht ziehen will.

Noch viele Jahre vor sich hat Dani Pedrosa, der zwar eine schwere Saison hinter sich hat, aber positiv in die Zukunft blicken will. „Ich nehme das Positive aus diesem Jahr mit. Wir haben viel gelernt und werden nicht wieder die gleichen Fehler machen“, sagte der Spanier. Er will sich nun voll auf das nächste Jahr konzentrieren, nachdem die Reifenfrage und auch sein Verbleib bei Repsol Honda unter Dach und Fach sind. Allzu viel über die neue Maschine konnte er aber noch nicht erzählen. „Ich weiß noch nichts über das neue Motorrad, also werde ich wie alle Anderen bis Dienstag warten müssen.“

Ebenfalls alles für kommendes Jahr aussortiert hat Toni Elias und wie Pedrosa weiß er nichts über sein neues Motorrad, außer, dass es eine Ducati sein wird. Doch bevor es zur D’Antin-Mannschaft geht, will er sich noch angemessen von Gresini Honda verabschieden. „Es ist mein letztes Rennen mit dem Team und ich will Honda, meinen Mechanikern und allen, die hinter mir stehen, meinen Respekt erweisen, indem ich ein gutes Ergebnis hole. Ich will dieses Rennen als Geschenk an das Team geben. Jeder will die Saison gut beenden, aber ich mehr als die Meisten“, sagte der Spanier.

Ob er viel mehr motiviert ist als Carlos Checa, lässt sich nur schwer sagen. Der dritte Spanier in der Gesprächsrunde, wird die MotoGP im kommenden Jahr Richtung Superbike-WM verlassen, wo er bei Ten Kate Honda in einem Top Team Unterschlupf gefunden hat. „Ich bin recht zufrieden mit den Dingen. Ich denke, meine Energie ist noch groß genug, um weiterzufahren. Ich mag es nur nicht, in einer Position zu sein, in der ich nicht um die WM kämpfen kann“, sagte er. Da er bei seinem aktuellen Team dazu nicht in der Lage war, erwartet er auch, dass es schwer werden wird, in Valencia ein gutes Ergebnis zu holen. „Ich will aber auf einem Hoch abschließen“, gab er sich entschlossen.

© adrivo Sportpresse GmbH

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