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Dodge
"American Dream Machine" mit 476 PS
Für die Rennstrecke gebaut, auf der Straße zu Hause
Gewaltiger geht es kaum. Zumindest nicht für die Straße. Nicht als Serienfahrzeug. Die neue Dodge Viper SRT-10 – sie ist der ultimative Asphalt-Bolide, gedacht für all jene, die weder bei unbändiger Kraft unter der Motorhaube noch beim Design Kompromisse dulden. Pur, einfach und ungefiltert – so lauten die Grundsätze, nach denen die neue Dodge Viper konstruiert wurde: Ein zweisitziger Roadster im Ursprungssinn, einer, der selbst hartgesottenste Naturen befriedigt. Der Preis für das zweisitzige Cabrio liegt bei 105.000 Euro. Jährlich 150 Einheiten werden in Deutschland für den Verkauf zur Verfügung stehen.
Tief und satt liegt die dritte Dodge Viper Generation auf der Straße. Kurze Überhänge, tief eingeschnittene Luftauslasschlitze hinter den vorderen Radausschnitten sowie eine wuchtige Bereifung unterstreichen optisch den sportlichen Auftritt. Räder- und Reifendimensonen der Doge Viper SRT-10 sind Rennwagen-typisch unterschiedlich: für optimales Lenkverhalten schmaler auf der Vorderachse, für souveräne Traktion breiter an der Hinterachse. Die Dimensionen 275 x 18 Zoll vorn und 345 x 19 Zoll hinten verleihen der Viper enormen Grip auf der Straße und ermöglichen enorme Kurvengeschwindigkeiten. Die lang gezogene und gewölbte Motorhaube, läßt die gewaltigen Dimensionen des Antriebs erahnen. Am Kühlergrill prangt das Dodge-Kreuz mit dem Viper Emblem. In Verbindung mit den schmalen, sich nach innen verjüngenden Scheinwerfern wird optisch die Brücke zu den Viper Vorgängern erkennbar. Die American Dream Machine wirkt schon im Stand aggressiv – jenen Moment bereit, giftig zuzupacken.
Giftig präsentiert sich die Dodge Viper SRT-10 nicht nur optisch. Ein Blick in die technischen Daten genügt den meisten Unvorsichtigen als Warnung. Der Zehnzylinder-Big-Block-V-Motor mit 8.285 ccm Hubraum leistet 476 PS (350kW) und entwickelt ein Drehmoment von brutalen 712 Nm bei 4.200 U/ min. Damit ist die "schnellste Schlange der Welt" das zur Zeit wohl am meisten mit einem Rennwagen vergleichbare Serienfahrzeug.
Begleitet von einem Fauchen schießt die Dodge Viper SRT-10 frei von elektronischen Zügeln in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. In einem Duell Ende Juli mit einem amerikanischen Jagdflugzeug vom Typ Lockheed "Viper" F-16 erreichte die Dodge Viper SRT-10 den Messpunkt nach einer Strecke von 800 Metern aus dem Stand nur einen Wimpernschlag später als der Jet – und dies auch nur, weil die F-16 den Nachbrenner zündete. So etwas hatte es bei einem Serienfahrzeug bisher nicht gegeben.
Denn nicht nur die technischen Daten des gewaltigen V10-Motors der neuen Dodge Viper SRT-10 faszinieren. Das Herz eines jeden Automobil-Enthusiasten schlägt auch angesichts der Renn-Technik unter der aufregenden Viper-Hülle höher. Aluminium-Fahrwerk, Brembo 44/40 Bremsen mit vier Kolben pro Bremssattel, elektrisch verstellbare Pedalerie, 18 Zoll große Vorder- sowie 19 Zoll große Hinterräder aus poliertem Aluminium mit Michelin Zero Pressure-Reifen und Reifendruck-Kontrollsystem. Diese selbsttragenden Pneus verfügen über verbesserte Notlaufeigenschaften. Verstärkte Seitenwände sowie eine besondere Gummimischung halten auch bei hohen Temperaturen starke Belastungen aus.
"Für mich ist es wichtig, die neue Dodge Viper SRT-10 für unsere Kunden nach Deutschland zu holen." sagt Hartwig Hirtz, in der Geschäftsleitung der DaimlerChrysler Vertriebsorganisation Deutschland verantwortlich für die Marken Chrysler und Jeep®. "Deutschland ist ein Land voller Auto-Freaks und die Dodge Viper SRT-10 mit ihrem faszinierenden Design, ihrer herrlich unvernünftigen Leistung und puristischen Ehrlichkeit ist für diese Kunden genau das Richtige."
Für die Zulassungsgenehmigung in Deutschland muß jede Viper speziell umgerüstet werden. Dazu gehört unter anderem ein modifiziertes Auspuffsystem. Statt durch die Sidepipes seitlich werden die Abgase nun unter dem Auto nach hinten ausgeleitet. Dafür installiert ein Team von Spezialisten nachträglich eine völlig neue Auspuffanlage mit vier verchromten Auspuff-Endrohren. Die Sidepipes aus der amerikanischen Originalversion dienen dann als zusätzliche Entlüftungskanäle. Als weitere Modifikationen gibt es Nebelschlußleuchten und Standlichter vorn sowie eine Reinigungsanlage für die serienmäßgen Xenon-Scheinwerfer. Im Interieur ersetzen die Ingenieure die amerikanischen Armaturen durch Instrumente mit km/h Skalierungen und rüsten eine elektrische Heckklappen-Entriegelung nach. Die Dodge Viper SRT-10 ist das Produkt des hauseigenen Tuning-Bereiches der Chrysler Group – PVO (Performance Vehicle Operations). Das Kürzel SRT steht für die Abkürzung von Street Racing Technologies, die Zahl 10 für die Anzahl der Zylinder.
Mit dem neuen Roadster Dodge Viper SRT-10 hat jetzt die dritte Generation dieser legendären "American Dream Machine" ihren großen Auftritt. Die Viper RT/10 von 1992 – die aus einem Concept Car von 1989 hervorging – steht für Kapitel eins, das Viper GTS Coupé von 1996 läutete vier Jahre später Kapitel zwei ein. Alle drei Generationen zusammengezählt, wurde die Viper bisher insgesamt 14.000 mal gebaut.
Bereits neun Monate vor dem offiziellen Verkaufsstart in den USA – am 1. Oktober 2002 – war die erste Jahresproduktion bereits vergeben. Chrysler hatte den Besitzern des Vorgängermodells im Januar 2002 ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Diese griffen begeistert zu und innerhalb von zwei Tagen war die Dodge Viper ausverkauft.
geschrieben von veröffentlicht am 20.06.2006 aktualisiert am 20.06.2006
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