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Volvo
Auf der Frankfurter IAA 2003 präsentierte Volvo als Highlight seiner Aktivitäten jenes Jahres ein von Grund auf neu gestaltetes Auto: den Volvo S40.
Von dem in Holland gebauten Vorgänger war nicht mehr viel übrig. Er war ein wenig gewachsen, Designsprache und technische Details ließen eher Anklänge an den größeren Volvo S60 erkennen. Volvo konnte seiner Gemeinde jetzt eine elegante Kompakt-Limousine der Mittelklasse mit Merkmalen eines großen Wagens und einer betont sportlichen Note anbieten.
Der erste Anblick des Volvo S40 lässt gedrungene Form, gerundete Linien und eine "abgehackte" Heckpartie erkennen. Die ganze Erscheinung drückt Modernität, Eleganz und Tempo aus. Dank eines kurz gehaltenen Motorraums und eines deutlich nach vorn gezogenen Innenraums wurde reichlich Platz geschaffen. Breite Flanken und die leicht auswärts gewölbten Seiten strahlen Kraft aus und verstärken das Image des Kompakten. Die Rückleuchten liegen ganz auf Volvo-Linie.
Der Innenraum des Volvo S40 lädt mit mehr anpassungsfähiger Geräumigkeit ein, als das Äußere erwarten lässt. Die Mitfahrersitze sind nach in horizontale Lage umklappbar und bilden so einen durchgehend flachen Laderaum. Erkennbar haben sich die Formgeber von skandinavischem Produktdesign inspirieren lassen: Oberflächen ohne Schnick-Schnack, gediegene Materialien, gute Funktion. Für innovative Extravaganz sorgt die erstmals in den S40 (und V50) eingebaute superschlanke, wie frei schwebend wirkende Mittelkonsole mit beleuchtetem Stauraum dahinter.
Sicherheitsdenken ist markentypisch für Volvo Cars. Dementsprechend sind aktive und passive Sicherheit zwei Seiten einer Medaille. Die aktive Sicherheit – Unfallvermeidung – hängt weitgehend ab vom Fahrverhalten des Autos. Der Volvo S40 hat deshalb eine außerordentlich verwindungssteife Karosserie und ein entsprechend stabiles Fahrgestell bekommen. Im Zusammenwirken gewährleistet beides ein in jeder Lage abschätzbares Fahrverhalten. Unfallvermeidende Funktion haben auch die von Volvo entwickelten Hilfen für den Fahrer wie etwa das Intelligent Driver Information System (IDIS). Es überwacht unter anderem die eingehenden Telefonate, wobei es in "brenzligen" Verkehrssituationen, die ungeteilte Aufmerksamkeit erfordern, ein Gespräch in eine Warteschleife schaltet.
Die passive Sicherheit – Unfallfolgenminimierung – resultiert aus einem Geflecht interaktiver äußerer und innerer Sicherheitsvorkehrungen mit dem übergreifenden Ziel Insassenschutz. Die äußeren Maßnahmen dienen insbesondere dazu, die bei einem Aufprall auftretenden Kräfte abzuleiten bzw. in unschädliche Deformationsarbeit umzusetzen. Die Fahrgastzelle soll so weit wie irgend möglich intakt bleiben. Das heißt: Die Karosserie ist wie ein Käfig aus je nach den wirkenden Kräften unterschiedlich festen Stahlkomponenten aufgebaut. Im Zusammenwirken stellen sie eine kontrollierte Materialverformung an weniger schädlichen Stellen sicher.
Grundgedanke der inneren Sicherheitsvorkehrungen ist es, die Wageninsassen sicher an ihren Plätzen zu halten und die Gefahr schwerer Verletzungen zu verringern. Für einen möglichst effektiven Insassenschutz hat Volvo Cars entwickelt und damit auch den S40 serienmäßig ausgestattet:
Außerdem: Jeder Sitz ist mit Drei-Punkt-Gurt, Gurtstraffer und Kopfstütze versehen. Passive Sicherheit, darauf weist Volvo hin, bedeutet nicht, dass die Insassen passiv bleiben können. Maximale Sicherheit ist nur dann gewährleistet, wenn sie sich auch anschnallen.
Bewegt wird der Volvo S40 von quer eingebauten Reihenmotoren. Neue "Schrumpftechniken" haben es möglich gemacht, in einem Kompakten wie dem S40 Fünfzylinder-Motoren unterzubringen. Bekanntlich zeichnen sich diese Maschinen durch ihren weichen, vibrationsarmen Lauf aus. Mit großem Hubraum kombiniert, entwickelt die Fünf-Zylinder-Konfiguration hohes Drehmoment über einen breiten Drehzahlbereich. Außerdem ermöglicht sie flottes Beschleunigen in einem weiten Geschwindigkeitsbereich und sorgt für exzellenten Fahrzeugcharakter (Driveability). So vermittelt dieser Wagen Leistungen und Fahrgefühl gehobener Klassen. Vierzylinder-Motoren stehen optional zur Verfügung. Spitzenmodell ist der Volvo S40 T5. Seinem Motor, mit Turbolader beatmet, ist wahlweise ein Fünf-Gang-Automatik- bzw. ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe nachgeordnet.
Die Radaufhängung – vorn Federbeine, hinten Mehrlenkerachse – sorgt für stabiles, sicheres Fahrverhalten und macht reaktionsfreudig alle Lenkbewegungen mit. Die Mehrlenker-Hinterachse ist ein unabhängiges, aus mehreren Lenkern zusammengesetztes Radführungssystem. Ihre Aufgabe ist es, die Beherrschung der Radbewegungen möglichst optimal mit hohem Fahrkomfort zu vereinen. Die Räder werden so geführt, dass sie bis zu einem gewissen Grad mitlenken und damit einem eventuellen Ausbrechen des Fahrzeugs entgegenwirken. Einen wesentlichen Beitrag zu einem vorhersagbaren, kontrollierten Fahrverhalten leisten die große Spurweite und der lange Radstand in Verbindung mit der hohen Verwindungssteifigkeit der Karosserie.
Die elektronische Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control), ein Volvo-System, wird serienmäßig eingebaut. Sie sorgt für optimalen Vortrieb, indem sie durch Steuerung der Antriebs- und Bremsvorgänge das Durchrutschen einzelner Antriebsräder verhindert und überdies dem Ausbrechen des Fahrzeugs entgegenwirkt.
Von Konstruktion und Ausstattung her soll der neue Volvo S40 zweierlei leisten: Die Umwelt insgesamt so wenig wie möglich belasten sowie ein gesundheitlich zuträgliches Innenraumklima anbieten. Verringerte innerer Reibung der Motoren, effektivere Kraftstoffverbrennung und noch wirksamere Technologien der Schadstoffminderung in den Abgasen reduzieren die Umweltbelastung. Dieselmotoren mit ihrem höheren Nutzwirkungsgrad produzieren weniger Kohlendioxid. Alternativ gibt es den Volvo S40 mit einem äthanolbetriebenen Aggregat (FlexiFuel-Motor, bislang nur auf dem schwedischen Markt).
Optional können die Fünfzylinder-Versionen mit PremAir® ausgestattet werden. Das sind Kühler mit einer Beschichtung (patentiert), die auf katalytischem Weg während der Fahrt das in der durchströmenden Luft enthaltene schädliche bodennahe Ozon in Sauerstoff umwandelt. Den höchsten Effekt hat PremAir® bei starker Sonneneinstrahlung und im dichten Stadtverkehr. Der Reinhaltung der Innenraumzuluft dient das Interior Air Quality System (IAQS). Effektiv hält es Feinstäube, Gase und unliebsame Gerüche zurück. Auch das Leder und die Textilien im Fahrgastraum sind gesundheitlich unbedenklich: Sie haben das ÖKO-TEX-100-Zertifikat. Praktisch heißt das, sie sind frei von Allergenen und sonstigen schädlichen Substanzen.
geschrieben von veröffentlicht am 19.06.2006 aktualisiert am 19.06.2006
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