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Volvo
Der Volvo S60 erschien im Herbst 2000 auf dem Markt, als etwas kleinere Version der Volvo-Limousine S80.
Die Vorgabe an Konstrukteure und Designer hatte gefordert, ein Auto nach den gleichen Grund- und Sicherheitsstandards wie beim S80 zu bauen, jedoch mit kompakterer Form und stärkerem sportlichen Akzent. Am Volvo S60 fallen zunächst das nach hinten schräg abfallende Dach, die rückwärts geneigte C-Säule und das kurze Heckteil auf. Vor uns haben wir einen Mix aus Limousine und Coupé, eine unverkennbar sportliche Erscheinung. Einige weitere Merkmale unterstreichen das sportliche Profil des S60 zusätzlich: der füllige Vorderwagen, die gut ausgeprägten Flanken und die bodennahe Karosserie.
Mehr als das kompakte Äußere vermuten lässt, empfängt der Innenraum mit Geräumigkeit und Sitzkomfort für vier Insassen. Gleichwohl ist Platz, einschließlich Gurt und Kopfstütze, für eine fünfte Person vorhanden. Voraussetzungen für das gute Platzangebot hat Volvo mit seinem modernen Antriebskonzept mit quer eingebautem Motor geschaffen.
Ganzheitliches Sicherheitsdenken ist markentypisch für Volvo Cars. Dementsprechend sind aktive und passive Sicherheit zwei Seiten einer Medaille. Die aktive Sicherheit – Unfallvermeidung – hängt weitgehend ab vom Fahrverhalten des Autos. Der Volvo S60 hat deshalb eine außerordentlich verwindungssteife Karosserie und ein entsprechend stabiles Fahrgestell bekommen. Im Zusammenwirken gewährleistet beides ein in jeder Lage abschätzbares Fahrverhalten. Unfallvermeidende Funktion haben auch die von Volvo entwickelten Hilfen für den Fahrer. Einige wichtige Beispiele:
Die passive Sicherheit – Unfallfolgenminimierung – resultiert aus einem Geflecht interaktiver äußerer und innerer Sicherheitsvorkehrungen mit dem übergreifenden Ziel des Insassenschutzes. Die äußeren Maßnahmen dienen insbesondere dazu, die bei einem Aufprall auftretenden Kräfte abzuleiten bzw. in unschädliche Deformationsarbeit umzusetzen. Die Fahrgastzelle soll so weit wie irgend möglich intakt bleiben. Das heißt: Die Karosserie ist wie ein Käfig aufgebaut, wobei das Zusammenwirken aller Komponenten eine kontrollierte Materialverformung an weniger schädlichen Stellen sicherstellt.
Grundgedanke der inneren Sicherheitsvorkehrungen ist es, die Wageninsassen sicher an ihren Plätzen zu halten und die Gefahr schwerer Verletzungen zu verringern. Für einen möglichst effektiven Insassenschutz hat Volvo Cars entwickelt und damit auch den S60 serienmäßig ausgestattet:
Außerdem: Jeder Sitz ist mit Drei-Punkt-Gurt, Gurtstraffer und Kopfstütze versehen. Passive Sicherheit, darauf weist Volvo hin, bedeutet nicht, dass die Insassen passiv bleiben können. Maximale Sicherheit ist nur dann gewährleistet, wenn sie sich auch anschnallen.
Bewegt wird der Volvo S60 von quer eingebauten Fünfzylinder-Reihenmotoren. Bekanntlich zeichnen sich diese Maschinen durch ihren weichen, vibrationsarmen Lauf aus. Mit großem Hubraum ausgelegt, entwickelt die Fünf-Zylinder-Konfiguration hohes Drehmoment über einen breiten Drehzahlbereich. Außerdem ermöglicht sie flottes Beschleunigen in einem weiten Geschwindigkeitsbereich und sorgt für exzellenten Fahrzeugcharakter (Driveability). Spitzenmodell ist der Volvo S60 T5. Seinem Motor, mit Turbolader beatmet, ist ein Sechs-Gang-Schaltgetriebe nachgeordnet. Im Übrigen stehen für die S60-Modelle auch Dieselaggregate mit Partikelfilter sowie der öko-optimierte Volvo Bi-Fuel-Motor (wahlweise Benzin oder Gas) zur Verfügung.
Die Radaufhängung – vorn Federbeine, hinten Mehrlenkerachse – sorgt für stabiles, sicheres Fahrverhalten und macht reaktionsfreudig alle Lenkbewegungen mit. Die Mehrlenker-Hinterachse ist ein unabhängiges, aus mehreren Lenkern zusammengesetztes Radführungssystem. Ihre Aufgabe ist es, die Beherrschung der Radbewegungen möglichst optimal mit hohem Fahrkomfort zu vereinen. Die Räder werden so geführt, dass sie bis zu einem gewissen Grad mitlenken und damit einem eventuellen Ausbrechen des Fahrzeugs entgegenwirken. Einen wesentlichen Beitrag zu einem vorhersagbaren, kontrollierten Fahrverhalten leisten die große Spurweite und der lange Radstand in Verbindung mit der hohen Verwindungssteifigkeit der Karosserie.
Die elektronische Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control), ein Volvo-System, wird serienmäßig eingebaut. Sie sorgt für optimalen Vortrieb, indem sie durch Steuerung der Antriebs- und Bremsvorgänge das Durchrutschen einzelner Antriebsräder verhindert und überdies dem Ausbrechen des Fahrzeugs entgegenwirkt. Auf Wunsch gibt es den Volvo S60 mit einem aktiven Fahrwerk in der fortschrittlichen Four-C-Technik (Continuously Controlled Chassis Concept). Das System passt, je nach gewähltem Modus, das Fahrwerkverhalten automatisch an die Straßengegebenheiten sowie den gewünschten Fahrstil- und -komfort an. Per Knopfdruck können zwei Modi gewählt werden. Der Volvo S60 2.5T AWD hat elektronisch gesteuerten Allrad-Antrieb mit Instant Traction. Dieses AWD-System sorgt für ständig optimale Kraftverteilung und damit für stabile Lenkbarkeit des Wagens auch auf glatter Fahrbahn.
Von Konstruktion und Ausstattung her soll der neue Volvo S60 zweierlei leisten: Die Umwelt insgesamt so wenig wie möglich belasten sowie ein gesundheitlich zuträgliches Innenraumklima anbieten. Benzinmotoren mit verringerter innerer Reibung, effektiverer Kraftstoffverbrennung und wirksameren Technologien der Schadstoffminderung in den Abgasen reduzieren die Umweltbelastung. Dieselmotoren mit ihrem höheren Nutzwirkungsgrad und ausgestattet mit Partikelfiltern haben einen niedrigen Kohlendioxid- und Rußgehalt in den Abgasen. Methanbetriebene Bi-Fuel-Motoren, mit Benzin als Ersatzkraftstoff, reduzieren gegenüber reinem Benzinbetrieb den CO2-Ausstoß um 25 Prozent (vorausgesetzt, das Methan wurde aus Erdgas gewonnen). Bei Biogasbetrieb hingegen geht der dem Treibhauseffekt entgegenwirkende Nettonutzen gegen Null.
Optional kann der Volvo S60 mit PremAir® ausgestattet werden. Das sind Kühler mit einer Beschichtung (patentiert), die auf katalytischem Weg während der Fahrt das in der durchströmenden Luft enthaltene schädliche bodennahe Ozon in Sauerstoff umwandelt. Den höchsten Effekt hat PremAir® bei starker Sonneneinstrahlung und im dichten Stadtverkehr. Der Reinhaltung der Innenraumzuluft dient das Interior Air Quality System (IAQS). Effektiv hält es Feinstäube, Gase und unliebsame Gerüche zurück. Auch das Leder und die Textilien im Innenraum sind gesundheitlich unbedenklich: Sie haben das ÖKO-TEX-100-Zertifikat. Praktisch heißt das, sie sind frei von Allergenen und sonstigen schädlichen Substanzen.
geschrieben von veröffentlicht am 22.06.2006 aktualisiert am 22.06.2006
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