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Hyundai i20
Was so ein paar Zentimeter ausmachen – der Hyundai i20 der neuen Generation wuchs in der Länge um vier Zentimeter, in der Breite um gut zwei Zentimeter und musste bei der Höhe zwei Zentimeter hergeben. Doch trotz der geringen Differenzen steht schon im November ein überraschend neu wirkender i20 in den Schaufenstern. Mit seinem Design außen und innen verabschiedet sich mit diesem Fünftürer wieder einer aus der klassischen Kleinwagen-Szene, die keinen Hehl aus ihrer Größe und aus dem damit zusammenhängenden Preisniveau machte. Hyundais Vertreter im B-Segment begibt sich in neue Höhen.
Copyright: Hyundai
Aber auch beim Fahrgastraum sind Maße nur die halbe Wahrheit. Beim i20 vollzieht Hyundai nun endgültig den Wechsel zu einer Gestaltungs-Philosophie, wie man sie früher von einem koreanischen Herstellern nicht erwartet hätte. Damals entschied der Einkäufer, heute eher der Designer. Das Ergebnis kann man als schnörkellos und elegant bezeichnen. In einem Bogen gehen die Türverkleidungen in den Armaturenträger über. Bei Audi nennt man so etwas ein „Wrap-around-Design“. Die Materialien sind hinterschäumt und wirken hochwertig. Die zweifarbige Armaturentafel wirkt sehr aufgeräumt und präsentiert sich fast knopffrei. Akzente in Klavierlack und Chrom hübschen das Ambiente weiter auf.
Das Ambiente hat Stil. An den Kleinwagen von gestern erinnern nur noch die kleinen, straffen Sitze der ersten Reihe. Das Multifunktionslenkrad lenkt von diesem kleinen Mangel ebenso ab, wie der genau richtig platzierte Schaltknüppel für die Fünf-Gang-Handschaltung (sechs Gänge beim neuen Benziner mit 1,4 Litern Hubraum).
Im Zeitalter der flachen Frontpartien fallen die steil stehenden A-Säulen auf. Zitate aus der Van-Welt mit ihren flachen Gesichtern waren wohl nicht gewollt. Das Außendesign zeigt statt dessen ausgewogene Proportionen, so als hätten die Designer kaum Kompromisse zugunsten des Innenlebens eingehen müssen. Die Linienführung schafft es, den Hyundai i20 größer als seinen Vorgänger wirken zu lassen, trotz der niedrigeren Höhe. Diese Proportionen, der neue Grill, die Scheinwerfer (leider nur Halogen), das über dunkler C-Säule scheinbar schwebende Dach, die in die Breite ziehenden Rückleuchten ergeben in der Summe eine moderne Form, die auf Schnörkel und optische Widerhaken ganz verzichtet.
Copyright: Hyundai
Bei den Preisen will Hyundai den Wettbewerb sicherlich nicht überragen. Denn im B-Segment geht es hart zu. Da müssen günstige Preise auf den Tisch. So bleibt der Einstiegspreis für den Fünftürer um einen Fünfziger unter der 12.000-Euro-Marke. In der höchsten der vier Ausstattungsstufen (i20, Classic, Trend und Style) kostet der i20 mit dem stärksten Benziner ab 19.650 Euro. Für den Preis ist dann schon viel von dem drin, was man heute in einem Vertreter des B-Segments unterbringen kann. Übrig bleiben in der Preisliste nur noch das Automatikgetriebe, Ledersitze, Panorama-Glas-und-Hubdach, eine Smartphone-Dockin-Station, die Metalliclackierung und zwei Pakete namens Plus und Prmium. Aber auch gute Preise haben ihren Preis. Das zeigt sich beim i20 allerdings vorwiegend unter der schmucken Blechhaut.
Die drei Benzin- und zwei Dieselmotoren erfüllen Euro-6. Sie bieten ein Leistungsspektrum von 55 kW / 74 PS bis 70 kW / 100 PS beim in Rüsselsheim tatsächlich neu konstruierten 1,4-Liter-Vierzylinder. Die Verbrauchswerte liegen auf Klassenniveau, beim 1,4-Liter beim Durchschnitt von 5,5 Litern. Die neuen Turbo-Benziner mit drei Zylindern kommen erst im Frühjahr dazu. Sie sollen 88 kW / 120 PS anbieten. Zwei Diesel stehen ebenfalls zur Wahl. Ein 1,1-Liter-Dreizylinder mit 55 kW / 75 PS und der 1.4-Liter- CRDi mit 66 kW / 90 PS. Ihr Durchschnittsverbrauch liegt bei 4 Litern auf 100 km.
Beim Kapitel Motoren merkt man zum ersten Mal den Rotstift des Controllers. Hier wären die Ingenieure bei Neuen sicher gern schon weiter. Das gilt ganz sicher auch für die Automatik, die im Zeitalter der ersten Zehn-Gang-Automatik nur vier Gänge bereithält. Weitere Punkte: Das Start&Stop-System gibt nur für den 84-PS-Benziner. Eine Ladeschale fürs Handy – genannt Smartphone-Dockinstation – kostet 140 Euro. Eine Navigation gibt es nicht, nur eine Einbindung des Handys über Bluetooth. Auch fehlt das Xenonlicht in der Preisliste.
Copyright: Hyundai
Länge/Breite/Höhe (m) | 4,04/1,73/1,47 |
Radstand (m) | 2,57 |
Motor | R4-Benziner, 1248 ccm, Direkteinspritzung |
Leistung | 62 kW / 84 PS bei 6000 U/min |
Max. Drehmoment | 122 Nm bei 4000U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h |
0 auf 100 km/h | 13,1 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch | 5,1 Liter |
CO2-Emissionen | 119 g/km (Euro 6) |
Leergewicht / Zuladung (kg) | 1055 – 1233 / 347 – 525 |
Kofferraumvolumen | 326 l, erweiterbar auf 1042 l |
Max. Anhängelast | 910 kg |
Wendekreis | 10,2 m |
Räder / Reifen | 6 J x 16 LM / 195/55 R 16 |
Luftwiderstandsbeiwert | 0,30 |
Basispreis | 15.150 Euro |
geschrieben von AMP.net/sm veröffentlicht am 11.12.2014 aktualisiert am 19.01.2015
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