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Katze fährt die Krallen aus
Der Jaguar XF trägt für alle die Verantwortung. Jaguar-Traditionalisten wollten ihm bei seinem ersten Auftritt 2007 den sicheren Niedergang der Marke ankreiden, der dann allerdings nicht eintrat. Zum Glück für die Optimisten, die im XF die Blech gewordene Wiedergeburt einer Marke sahen, den gelungenen Versuch des damals neuen Chefdesigners Ian Callum, eine Traditionsmarke in eine bessere Zukunft zu führen.
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Der Jaguar XF bereicherte trotz seiner Widerborstigkeit mit seiner ganz eigenen Mischung aus dem ursprünglich revolutionären Design, Luxus, gediegener Verarbeitung und dem Nimbus der britischen Sportlimousinen-Marke von Anfang an das Segment der Business-Limousinen. Daran hat sich im Prinzip wenig geändert. Heute markiert die Version mit 120 kW / 163 PS starkem Performance-Diesel und Sechs-Gang-Handschaltgetriebe den Einstieg in die britische Business-Klasse. Der kostet in der Einstiegs-Ausstattung Pure 41 350 Euro einschließlich „Jaguar Care“, einer Drei-Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung, in der auch die Kosten für die Inspektionen enthalten sind.
Wer den aktuellen XF als Hecktriebler mit einem V6-Motor beschleunigen will, findet ab 61 510 Euro Diesel und 62 270 Euro Kompressor-Benziner. Als Flaggschiff der gesamten Baureihe fungiert der mit dem 280 kW / 380 PS starken 3.0 V6 ausgerüstete XF S. Der steht mit 67 790 Euro und mit Allrad für 70 390 Euro in der Preisliste. Fünf Ausstattungslinien (Pure, Prestige, Portfolio, R-Sport und S) sprechen luxusorientierte Kunden (Portfolio) ebenso an wie sportliche Fahrer (R-Sport und S) und Puristen.
In Kombination mit dem Vier-Zylinder-Turbodiesel der Ingenium-Baureihe von 163 PS begnügt sich der neue Jaguar XF mit nur 4,0 Liter Diesel auf 100 km, was Kohlendioxid-Emissionen von 104 Gramm pro Kilometer im kombinierten NEFZ-Testzyklus entspricht. Jaguar nennt diesen XF deswegen das „sparsamste Modell im Business-Segment der Nicht-Hybriden“. Die Briten bieten den Selbstzünder auch mit 132 kW / 180 PS an. Beide Diesel sind mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe ausgestattet. Die ZF-Acht-Gang-Automatik kostet 2500 Euro extra.
Die V6-Aggregate werden mit der Acht-Stufen-Automatik von ZF geliefert. Der 3.0 Liter große V6 Bi-Turbo-Diesel mit 221 kW / 300 PS Nennleistung glänzt mit einer Drehmomentspitze von 700 Newtonmetern (Nm). Den per Kompressor aufgeladenen 3,0-Liter-V6-Benziner hat Jaguar ebenfalls in zwei Leistungsstufen im Programm, mit 250 kW / 340 PS und 280 kW / 380 PS und einem maximalen Drehmomenten von jeweils 450 Nm. Der 380-PS-Motor stammt aus dem Jaguar F-Type. Er bleibt dem XF S vorbehalten, der damit in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h spurtet.
Zwei Gründe für gute Fahrleistungen und große Effizienz liefern die Aerodynamik und der Leichtbau. Der Luftwiderstandsbeiwert der nach Art eines Coupés geformten Karosserie mit flachem Übergang ins Heck liegt bei 0,26. Die Karosse besteht zu 75 Prozent aus Aluminium. Das und viel Detailarbeit am Rest der Technik bringen im Vergleich zum Vorgänger bis zu 190 kg Gewichtseinsparungen beim Einsteigermodell, immer noch rund 120 kg bei den Sechs-Zylinder-Benzinern und gleichzeitig eine um 28 Prozent höhere Torsionssteifigkeit.
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Den neuen XF allein als reiferen Nachfolger des Jaguar-Revoluzzers zu bezeichnen, greift zu kurz. Dieser XF ist ein Statement. Jaguar will mit ihm ebenso wie mit dem kleineren XE und erst recht mit dem Sportwagen F-Type und von der IAA an mit dem SUV F-Pace die alten Werte der Marke mitnehmen, um sich weltweit gegen Premiummarken zu behaupten – als „Boutique“, wie es Jaguar-Land-Rover-Chef Ralf Speth augenzwinkernd beschreibt. Aber nicht umsonst vergleichen die Briten ihren XF gern mit einem 5er-BMW. Der sei übrigens 70 Kilogramm schwerer als ein XF, sagte man uns. (ampnet/Sm)
Daten Jaguar XF 2.0 Diesel 180 PS Automatik Pure
Länge x Breite x Höhe (in m): | 4,95 x 1,88 (2,09 mit Spiegeln) x 1,46 |
Radstand (m): | 2,96 |
Motor: | R4-Diesel, 1999 ccm, Turbo, Direkteinspritzung |
Leistung: | 132 kW / 180 PS bei 4000 U/min |
Max. Drehmoment: | 430 Nm von 1750 – 2500 U/min |
Höchstgeschwindigkeit: | 229 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: | 8,1 Sek. |
ECE-Durchschnittsverbrauch: | 4,3 Liter |
CO2-Emissionen: | 114 g/km (Euro 6) CO2 Eff.Klasse A+ |
Leergewicht / Zuladung: | min. 1595 kg / max. 655 kg |
Kofferraumvolumen: | 540 – 885 Liter |
Max. Anhängelast: | 2000 kg |
Wendekreis: | 11,6 m |
Räder / Reifen: | 7,5 J X 18 ET52 / 245/45 R 18 |
Luftwiderstandsbeiwert: | 0,26 |
Preis: | 45 060 Euro |
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 19.08.2015 aktualisiert am 31.12.2015
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Paul
September 10, 2015 um 1:58 pm UhrDie autowelt steht auf dem Kopf. Warum kaufe ich eine Katze? Weil mich dieses englische Flair anmacht. Dann sehe ich auf der Straße einen Juguar KOMBI mit DIESELmotor???? Dann kann ich auch gleich den 5er BMW kaufen und fahre damit das bessere Auto. Ein Jaguar braucht den V8 Benziner, ein edle Karosse und Connolly….. Dann fühlt es sich echt an.