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VW
Tegernsee – Vor 15 Jahren erblickte der erste Van von Volkswagen mit Namen Sharan das Licht der Welt. Damals hatten sich die Wolfsburger, denen es zu Beginn an Erfahrungen im Van-Segment fehlte, für die Entwicklung noch Ford ins Boot geholt. Seither wurde der Sharan zwei Facelifts unterzogen. Durch die Modellpflege sorgte VW dafür, dass der Van über die Jahre technisch immer auf dem neusten Stand blieb. Mit der zweiten Generation konnte der Autobauer nun auf einen eigenen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Und so präsentiert sich der neue VW Sharan zum einen in der aktuellen Wolfsburger Designsprache, zum anderen mit einer Vielzahl technischer Details und Ausstattungselementen, die schon während des Entwicklungsprozesse auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüft wurden.
Der VW Sharan war mit mehr als 600.000 Einheiten das meistverkaufte Fahrzeug seines Segments in Deutschland und gehörte zu den Top-Drei in Europa. An diese Erfolge soll mit der neuen Generation angeknüpft werden, so Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstandes Volkswagen Pkw und Technische Entwicklung während der [foto id=“308717″ size=“small“ position=“right“]Eröffnungspressekonferenz. Nach vielen erfolgreichen Jahren der ersten Sharan-Reihe mussten wir uns bei der Entwicklung der neuen Generation erst einmal hineindenken. Drei Punkte standen für uns bei der Gestaltung im Vordergrund: An erster Stelle die Familie, gefolgt von der Gestaltung der zweiten Sitzreihe mit drei Einzelsitzen, auf denen vornehmlich die Kinder Platz finden, und, last but not least, der dritten Sitzreihe, die ohne viel Aufhebens leicht und schnell mit wenigen Handgriffen erreichbar sein sollte.
Weiterhin sollte der neue Sharan auch motorseitig von der vorhandenen Motorenpalette, die bei VW neben TDI und TSI Motoren der neuesten Generation auch BlueMotion-Aggregate bietet, profitieren. Zudem lässt sich der Wolfsburger Van, wird er mit dem optionalen Start-Stopp-System geordert, effizient und ökologisch fahren. Mit der Möglichkeit, zwischen drei Fahrwerksabstimmungen Normal, Komfort oder Sport wählen zu können, lässt sich der Sharan bei Einstellung Sport ähnlich einer Limousine bewegen. Und die Parallele könnte passender kaum sein, denn das Interieur-Design ist Golf, es ist Mutlivan oder, nach dem Start des neuen VW Passat kommenden Herbst, eben auch der Wolfsburger Mittelklässler. Alles wirkt vertraut, ist hochwertig und bestens verarbeitet. [foto id=“308718″ size=“small“ position=“left“][foto id=“308719″ size=“small“ position=“left“]Das Ziel bei der Entwicklung des neuen Sharan war es, so Hackenberg weiter, das Beste aus zwei Welten zu einem vernünftigen Preis anzubieten.
VW hat die Ähnlichkeit des neuen Sharan zu Seat Alhambra oder Ford Galaxy zugunsten der eigenen Designsprache aufgegeben. Fortan zeigt die von Golf und Co. bekannte Front, insbesondere die der Motorhaube mit den beiden nach außen weisenden Sicken, ganz klar die Familienzugehörigkeit. Die durch den Überhang der Motorhaube dynamisch wirkenden Leuchteinheiten vorn verjüngen sich zur Kühlermitte hin. Die Gestaltung der Heckleuchten ist in ähnlicher Form ausgeführt, auch sie laufen spitz zur Wagenmitte. Die Seitenpartie dominieren leicht nach außen stehende Radhäuser, die zudem von einer in Schwellerhöhe geführten Sicke gerahmt werden. Ein drittes Bremslicht wurde im Diffusor der Heckklappe untergebracht.
Einsteigen, wohlfühlen und, nicht unwesentlich, es kann losgehen. Das Gefühl: Hier kenn‘ ich mich aus, stellt sich nicht nur beim VW-Fahrer schnell ein, sobald er/sie Platz genommen hat. Wie beim Exterieur, so wurde von Ingenieuren und Designern auch hinsichtlich des Interieurdesigns darauf geachtet, modellübergreifend zu arbeiten. Dabei entsprechen Materialauswahl und -verarbeitung dem, was von einem Volkswagen erwartet wird.[foto id=“308720″ size=“small“ position=“right“] Die klassischen aluminiumgerahmten Rundinstrumente mit Drehzahlmesser links und Geschwindigkeitsanzeige rechts flankieren das mittig liegende Display der Anzeige des Bordcomputers, der über das Dreispeichen-Multifunktionlenkrad leicht zu bedienen ist. Die Mittelkonsole des Armaturenbretts beherbergt das auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbare Display. Darunter befinden sich die Bedienelemente der Klimaanlage, der Wahlschalter der Fahrwerksmodi Komfort und Sport sowie ein Taster, um die hinteren Schiebetüren und die Heckklappe öffnen und schließen zu können.
Weiter auf Seite 2: Video – VW Sharan; Eine besondere Herausforderung; Gestühl; Kopffreiheit; Ausstattung; Aggregate; Fazit
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Eine besondere Herausforderung sei, so Hackenberg, die Gestaltung der Schiebetüren gewesen. Sollen die mit Armlehnen und Ablagefächern etwa für Flaschen versehen werden, führt dies aufgrund der Breite der Türen zwangsläufig dazu, dass sie beim Öffnen und Schließen sehr weit an der Seite des Fahrzeuges vorbei geführt werden müssen. Das Experiment ist geglückt. Zudem stehen insgesamt 33 Ablagemöglichkeiten im Innenraum zur Verfügung.
Die zweite und dritte Sitzreihe verfügen über Einzelsitze. Dabei sind die Plätze der zweiten Reihe längs um 20 Grad in der Lehnenneigung verstellbar. Das Sitzkonzept EasyFold ermöglicht es die Einzelsitze der zweiten und [foto id=“308721″ size=“small“ position=“right“][foto id=“308722″ size=“small“ position=“right“]dritten Sitzreihe über einen Klappmechanismus im Fahrzeugboden zu versenken. Generell sind die Sitze der zweiten und dritten Reihe mit Isofix-Halterungen für separate Kindersitze ausgerüstet.
Für einfachen Zugang in die dritte Reihe sorgen zum einen die sich sehr weit öffnenden Schiebetüren sowie die beiden äußeren Sitze der zweiten Reihe, die vorgefahren und geklappt werden. VW bezeichnet dieses neue Konzept als Easy-Entry-Funktion, mit dessen Hilfe die EasyFold-Funktionalität erweitert wird.
Mit dem neuen Sharan hat sich der Radstand um 75 Millimeter auf 2,92 Meter erhöht. Die Kopffreiheit in der dritten Reihe beträgt nun 945 Millimeter und bietet so auch in der letzten Reihe ausreichend Platz, um als Erwachsener mittlere Distanzen angenehm bewältigen zu können.
Der VW Sharan wird in den drei Ausstattungslinien Trendline, Comfortline und Highline angeboten, wobei die Ausstattungsvarianten mit fünf, sechs oder sieben Sitzen konfigurierbar sind. Bereits in Serie fährt der Van mit ESP, sieben Airbags, Schiebetüren und Klimaanlage, bei Sechs- und Siebensitzern mit 3-Zonen-Klimaautomatik, vor. Weiterhin gehören zur Grundausstattung elektrische Fensterheber vorn und hinten, eine Multifunktionsanzeige, Zentralverriegelung und die Audio-Anlage RCD 210. Die Optionsliste ist, wie bei Volkswagen üblich, recht umfangreich. So kann unter anderem ein Panoramadach geordert werden.
Die Motorenpalette umfasst bei Marktstart zunächst zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren. Zwei weitere Benziner [foto id=“308723″ size=“small“ position=“left“]und Diesel sowie Modelle mit Autogasantrieb sollen folgen. Die Benziner sind aufgeladene TSI-Motoren mit 110 kW/150 PS und 147 kW/200 PS. Die Common-Rail-Diesel leisten 103 kW/140 PS und 125 kW/170 PS. Alle Aggregate erfüllen die Euro-5-Abgasnorm und verfügen bis zu einer Motorleistung von 170 PS über Start-Stopp-System und Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung). Alle Motorisierungsvarianten werden mit einem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe geliefert, das 200 PS Aggregat fährt inklusive 6-Gang-DSG Automatikgetriebe vor. Die Verbräuche sollen sich zwischen 5,5 l/100 km bis 8,6 l/100 km bewegen.
Mit dem im portugiesischen Palmela vom Band laufenden neuen Sharan bietet Volkswagen einen Van, der für Familien nicht nur wegen eines Einstiegspreises von unter 30.000 Euro interessant sein dürfte. Die Qualität in Materialauswahl und Verarbeitung ist hochwertig. Lediglich die Beschleunigungswerte des Wolfsburgers konnten bei den von uns gefahrenen Modellen nicht so recht überzeugen. Ein wenig mehr Sprintfreude stünde dem Novizen gut zu Gesicht. Dennoch attestieren wir dem Ende August 2010 in Deutschland startenden Van absolute Familien- und Langstreckentauglichkeit. Wir erlebten den VW Sharan als ein Fahrzeug, dass die Vorzüge eines Vans mit denen einer Limousine zu verbinden weiß.
Weiter auf Seite 3: Datenblatt & Preis
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Datenblatt VW Sharan | |
Länge/Breite/Höhe: | 4.850 mm/1.900 mm/1.720 mm |
Motoren | |
Benzin: | aufgeladene TSI-Motoren mit 110 kW /150 PS und 147 kW/200 PS, 200 PS-Variante inklusive 6-Gang-DSG, weitere Motorisierungen mit manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe in Serie |
Diesel: | Common-Rail-Diesel mit 103 kW /140 PS (TDI) und 125 kW/170 PS (TDI) bis 125 kW /170 PS inklusive Start-Stopp-System und Rekuperation (Bremsenergierückgewinnung) |
Hubraum: | 1.390 – 1.984 ccm |
Leistung: | 103 kW/140 PS bei 4.200 Umdrehungen pro Minute bis 147 kW/200 PS bei 5.100-6.000 Umdrehungen pro Minute |
max. Drehmoment: | 240 Newtonmeter bei 1.750-4.000 Umdrehungen pro Minute bis 350 Newtonmeter bei 1.750 Umdrehungen pro Minute |
Höchstgeschwindigkeit: | 191 – 218 km/h |
Beschleunigung 0-100 km/h: |
10,9 – 10,7 s |
Verbrauch | |
Innerorts: | 6,8 – 9,2 l/100 km |
Außerorts: | 4,8 – 6,1 l/100 km |
Mittel: | 5,5 – 8,6 l/100 km |
CO2-Ausstoß: | 143 – 167 g/km |
Schadstoffklasse: | Euro-5 |
Serienausstattung (Auswahl): | ESP, 7 Airbags inklusive Knieairbag, Schiebetüren, Klimaanlage, elektromechanische Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn und hinten, Multifunktionsanzeige, Zentralverriegelung, Fahrersitz-Höheneinstellung, Audio-Anlage RCD 210 |
Preise | |
Benzinaggregat | ab 28.875 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
Dieselaggregat: | ab 30.950 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.) |
geschrieben von auto.de/ingo koecher | Fotos: auto.de veröffentlicht am 07.07.2010 aktualisiert am 07.07.2010
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Gast auto.de
Juli 8, 2010 um 6:05 am UhrSchönes Design und nützliche Schiebetüren bei günstigem Verbrauch ist sehr schön für die neueste Version des Sharan. Schade, dass sein Grundpreis der wenig beinhaltet, hoch ist.