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Brücke zu eng, Tunnel zu niedrig, Durchfahrt verboten? Das kostet den Lkw-Fahrer Nerven und das Unternehmen bares Geld. Deswegen hilft dem Spediteur die Navigation für Personenwagen wenig. Er muss auf spezielle Software für die Lkw-Navigation zurückgreifen. Als Experte für die Optimierung im Straßengüterverkehr hat die PTV AG in Karlsruhe jetzt eine aktuelle Version aus der Softwarefamilie „Map&Guide“ mit einem breiten Funktionsumfang auf dem Markt gebracht.
So können mit der Erweiterung „Text2Speech“ zur Texterkennung für Navigationsgeräte im System abgelegte Texte ausgesprochen und vorgelesen werden. Dann heißt es nicht mehr „Jetzt rechts abbiegen“, sondern viel genauer: „Jetzt rechts abbiegen in die Schillerstraße“. Gleiches gilt für Richtungshinweise auf Autobahnen wie „rechts auf die A8 Richtung München/Stuttgart“. Auch Verkehrsmeldungen werden vorgelesen, und dem Fahrer wird die voraussichtliche Ankunftszeit mitgeteilt. Das alles ist in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französich, Italienisch und Niederländisch).
Für alle Transporte, bei denen der Fahrer eine ganz bestimmte Strecke fahren soll, ist die neue Funktion „Guided Navigation“ interessant. Dabei werden vom externen Server nicht – wie üblich – die einzelnen Anfahrtspunkte an das Endgerät übertragen, sondern eine bestimmte Streckenführung. Dadurch ist die Streckenführung weitgehend identisch mit der Ausgangsstrecke, ohne dass an Bord identische Karten vorhanden sein müssen. Das Gerät lotst den Fahrer so genau wie möglich entlang der gewünschten Strecke. Somit entspricht die geplante Strecke der navigierten Strecke und der Transport lässt sich wesentlich genauer planen, optimieren und überwachen. Die neue Funktion erschließt zugleich eine Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten, vor allem im Bereich Streckenoptimierung und Sicherheitstransporte.
Neu sind der Tempo-Warner für Lkw und der optional erhältliche Radarwarner. Der Fahrer erhält die Warnungen richtungsbezogen, akustisch und visuell. Aufgrund der Gesetzgebung in den verschiedenen europäischen Ländern gibt es den Radarwarner für Frankreich, Spanien, Großbritannien, Österreich, Andorra, Belgien, Finnland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Schweden, Slowenien und Polen. Statt Straßennamen kann der Nutzer jetzt auch Koordinaten für die Zielführung eingeben. Außerdem lassen sich Wendemanöver auf baulich nicht getrennten Straßen („U-Turns“) sich jetzt eher vermeiden.
Die Software bietet alle Funktionen eines vollwertigen Navigationssystems und berücksichtigt die Besonderheiten für Lkw. Dazu gehören Brückenhöhen und -belastbarkkeiten, Durchfahrtshöhen und Lkw-Sperrungen. Zusätzlich steht die Navigation auch mit Daten für den Gefahrguttransport zur Verfügung, wie Sperrungen für wassergefährdende Transporte oder explosive und giftige Stoffe.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 27.08.2009 aktualisiert am 27.08.2009
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