Profitable Hersteller: Japaner hängen Europäer ab

Die japanischen Autobauer arbeiten weiterhin deutlich profitabler als ihre amerikanischen und europäischen Wettbewerber. Lediglich Porsche und BMW können Toyota, Nissan und Co. in Sachen Rentabilität das Wasser reichen, resümiert eine Studie des „Center of Automotive“ an der Fachhochschule Bergisch-Gladbach.
Unangefochtener Spitzenreiter des Rankings ist Porsche mit einem operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro und einer Rendite von 18 Prozent. Allerdings kann Porsche als Nischenanbieter sportlicher Premium-Fahrzeuge besondere Preise verlangen. Hinter den Stuttgartern platzieren sich die Volumenmarken Toyota, Nissan und Honda mit einer Rendite von jeweils rund neun Prozent. BMW liegt auf Platz fünf mit einer Umsatzrendite von acht Prozent.
Im unteren Mittelfeld sind DaimlerChrysler, Renault und PSA platziert, berichtet die Zeitschrift „Autohaus“ unter Berufung auf die Studie. Unterdurchschnittlich schneiden VW, Ford, Mitsubishi und General Motors ab. Insbesondere bei GM und Ford gebe es Sanierungsbedarf, mahnen die Wissenschaftler. Beide Unternehmen seien „in einer kritischen Lage, die in den nächsten Jahren die Existenz bzw. Unabhängigkeit bedrohen kann“.
Beim Thema Arbeitsproduktivität liegen Porsche und Mazda vorn. In beiden Firmen erwirtschaftet ein Mitarbeiter durchschnittlich mehr als 550 000 Euro Umsatz. Dahinter folgt Toyota mit 515 000 Euro pro Mitarbeiter. Volkswagen als größter europäischer Hersteller erwirtschaftete einen Pro-Kopf-Umsatz von 275 000 Euro. Damit benötigen die Wolfsburger etwa doppelt so viele Mitarbeiter wie Toyota, um den gleichen Umsatz zu erzielen.
mid

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