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Diese Aktion dürfte bei vielen Berufstätigen für Kopfschütteln sorgen. Wer mit seinem Auto außerhalb der Hauptverkehrszeiten fährt, kann damit monatlich bis zu 100 Euro verdienen – je nach Entfernung, die er täglich zurücklegt. Hintergrund: Damit sollen die Staus zur Rushhour bekämpft werden. Der Haken: Das trifft in erster Linie wohl nur auf Hausfrauen und Selbstständige zu. Die meisten Menschen haben dagegen feste Arbeitszeiten und können sich deshalb eine derartige Flexibilität nicht leisten.
Das scheint die kreativen Köpfe hinter dieser Idee aber nicht zu stören. Mehr als 5 000 Autofahrer haben jetzt an einem entsprechenden Modellversuch in den Niederlanden teilgenommen. Dabei erhalten die Teilnehmer zunächst monatlich ein „Guthaben“ von 100 Euro. Dieses schmilzt im Anschluss je nach Nutzung. Eine Blackbox zeichnet dafür sämtliche Bewegungen des Fahrzeugs auf. Beim Fahren des Autos zu den Hauptverkehrszeiten morgens oder abends wird von den 100 Euro immer ein Teil abgezogen.Die Ergebnisse zeigen, dass etwa 3 000 der täglich 60 000 Autofahrer im Berufsverkehr daraufhin in ruhigere Verkehrszeiten wechselten. Ob sich mit dieser Quote tatsächlich ein fließender Berufsverkehr erreichen lässt, ist dennoch fraglich. Gefördert wird dieses Projekt vom Verkehrsministerium in Den Haag. Nach Ansicht der Politiker spart die Volkswirtschaft so etwa fünf Millionen Euro an Unfallkosten, Arbeitszeitverlusten und Straßenunterhaltskosten. Da ist aber ganz sicher auch einiges Wunschdenken dabei.
geschrieben von auto.de/(rawi/mid) veröffentlicht am 22.04.2014 aktualisiert am 22.04.2014
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