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Der Feldversuch über die Einführung der Lang-Lkw oder Gigaliner löst sehr unterschiedliche Reaktionen aus. So richtet der VCD (ökologischer Verkehrsclub) jetzt seine Protestkampagne an den Verkehrsminister unter dem Motto: „Schluss mit den Tricks, Herr Ramsauer: Keine Gigaliner! Nirgends“.
Dagegen meldet sich die Spedition Schwarz (Volumentransport-Spezialist) mit der Information, sie werde an dem Feldversuch teilnehmen. Speditions-Geschäftsführer Thomas Schwarz: ?Mit dem Lang-Lkw können wir 280 Kühlschränke oder Spülmaschinen fahren, das sind vierzig Prozent mehr Volumen?. Die häufig beschworene Verlagerung der Fahrten auf die Schiene sei in vielen Fällen nicht realistisch, weil es immer wieder aus Kapazitätsgründen Absagen von der Bahn gebe. Nach Meinung des VCD sind die 25,25 Meter langen Lastwagen weder umweltfreundlich noch verkehrspolitisch sinnvoll. Sie bedeuteten weniger Straßenraum und weniger Verkehrssicherheit.
Von „Ökolastern“ könne keine Rede sein. Wenn die Gigaliner auf den Straßen erlaubt seien, käme es zu einer weiteren, negativen Verlagerung des Verkehrs, weg von der Schiene auf die Straße, teilt Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender mit. Die Mehrheit der Deutschen sei gegen den Einsatz von Gigalinern, das müsse Verkehrsminister Ramsauer deutlich gemacht werden.Die Spedition Schwarz mit Sitz im baden-württembergischen Herbrechtingen schult zurzeit mehrere Fahrer für den Umgang mit den großen Lastwagen.
Das Team bereite sich auf die Testfahrten im Rahmen des Feldversuchs intensiv vor und lege bei seinen Transportfahrten „größten Wert auf Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit“ sagt Geschäftsführer Schwarz. Weil in Baden-Württemberg nur die A7 für den Versuchsbetrieb frei gegeben sei, hat die Spedition eine zusätzliche Genehmigung für die Strecke von der Autobahnausfahrt bis zum Unternehmenssitz beantragt. Wenn diese nicht erteilt werde, dann soll der Lkw erst auf dem Autobahnparkplatz beladen werden.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 05.03.2012 aktualisiert am 05.03.2012
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