Rabatt-Statistik – Preisnachlässe schrumpfen

In Zeiten starker Nachfrage und langer Lieferzeiten können Autokäufer nicht mit hohen Preisnachlässen rechnen. Im Mai ist das Rabattniveau einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen auf den bisherigen Jahrestiefstand gesunken.

Indiz dafür ist den Forschern zufolge vor allem das stark gesunkene Rabattniveau im Onlinehandel. Im Schnitt gewährten die Internet-Vermittler im Mai einen Nachlass von 14,5 Prozent auf den offiziellen Listenpreis. Im Vorjahr waren es noch 15,3 Prozent. Auch bei den Händler- und Herstellerzulassungen gab es ein Minus von 3,3 Prozent auf 24,6 Prozent. Mit diesen taktischen Zulassungen auf das eigene Unternehmen generieren Hersteller und Händler vor allem preiswerte junge Gebrauchte – die ehemaligen Neuwagen können dann nach kurzer Anmeldung unauffällig mit großen Rabatten verkauft werden.

Saisonbedingt gestiegen ist jedoch die Zahl der sogenannten offenen Rabattaktionen. Dabei handelt es sich um vom Hersteller angebotene Sonderkonditionen, etwa in Form von besonders preisgünstigen Finanzierungen, Leasingangeboten oder Sondermodellen. Im Mai zählte das CAR 325 dieser Aktionen, 25 mehr als im Vormonat. Besonders preiswert ist aktuell der Fiat Panda als Sondermodell „My Life“ zu haben. Der Kleinwagen kostet 7.490 Euro, was einem Rabatt von 34 Prozent gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Modell bedeutet. 33 Prozent Rabatt gibt es beim Sondermodell Fiat Punto „My Life“, beim Renault Clio Sondermodell „Yahoo“ liegt der Preisvorteil bei 26 Prozent.

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