Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Radelnde Schulkinder leben gefährlich. Der Großteil verzichtet auf einen Helm, die Fahrräder sind teilweise in schlechtem Zustand. Das hat nun eine Studie des Automobilclubs ACE ergeben, für die über 10.000 Kinder mit ihren Räder begutachtet wurden.
69 Prozent der Schulkinder radeln ohne Kopfschutz zur Schule. Rund 54 Prozent der Schüler tragen auf dem Rad dunkle Kleidung und werden so schnell von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen. Gefahr droht auch durch den oftmals zu lässig transportierten Tornister. 16 Prozent der Schüler tragen ihn einseitig über der Schulter oder befestigen ihn am Fahrradlenker. Besser verstaut wäre er etwa bei plötzlichen Ausweichmanövern auf dem Rücken oder dem Gepäckträger.
Bei rund 25 Prozent der überprüften Modelle war die Lichtanlage defekt; Scheinwerfer und Rücklichter funktionierten nicht oder fehlten völlig. Bei 26 Prozent stellten die Prüfer Mängel an den Reflektoren an Speichen und Pedalen fest. Probleme mit den Bremsen hatten rund acht Prozent der Fahrräder. Die gleiche Mängelquote zeigten die Hinterreifen. Dort fehlte es an Profil.
So fehlte an 17 Prozent der Räder die Klingel, bei 28 Prozent die Schutzbleche und bei 26 Prozent der Gepäckträger. Der ACE empfiehlt Eltern und Schülern, die Mängel schnell zu beheben. Denn das Unfallrisiko von radfahrenden Kindern ist ohnedies sehr hoch. Jedes dritte bei einem Verkehrsunfall verletzte Kind war 2010 auf zwei Rädern unterwegs.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 12.10.2011 aktualisiert am 12.10.2011
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
Comments are closed.
Gast auto.de
Oktober 13, 2011 um 11:30 am UhrEin Artikel mit erhobenem Zeigefinger!
Wäre interessant gewesen, zu erfahren, welcher Prozentsatz der verunglückten Kinder wirklich wegen mangelder Speichenreflektoren, fehlenden Gepäckträgers oder abgefahrenen Hinterreifen verunglückt sind. Die wirklichen Gründe, warum Rad Fahren mitunter gefährlich sein kann, werden lieber ignoriert. Es ist halt einfacher, sich über Nichtkonformität mit der geltenden Gesetzgebung aufzuregen, ob sie nun sinnvoll ist, oder nicht.