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Radfahren gilt in der Öffentlichkeit als eine besonders umweltfreundliche Art der Fortbewegung. Doch viele Zeitgenossen verdrängen, dass Herstellung und Transport der Räder sowie des Zubehörs vor dem ersten Tritt in die Pedale ihre Spuren in der Umwelt hinterlassen haben. Inzwischen stellen sich viele Produzenten ihrer Verantwortung und setzen auf nachhaltige Produktionstechniken.
Die Suche nach alternativen Materialien beginnt zum Beispiel im echten Wortsinn an der Basis. So wechseln nach Erkenntnissen des Pressediensts Fahrrad Sattelproduzenten zu organischen Materialien und ersetzen die Gel-Kunststoffe in der Sitzfläche durch nachwachsenden Kork.Auch Radbekleidung wird inzwischen weitgehend klimaneutral hergestellt und unter „grünen Etiketten“ verkauft. Beim Hersteller Vaude zum Beispiel erstreckt sich die Nachhaltigkeit bis zu fairen Arbeitsbedingungen in den weltweiten Produktionsbetrieben. Am besten sind zudem Produkte, die besonders langlebig sind, zur Not repariert werden können und nicht nach kurzer Zeit wieder durch neue Ware ausgetauscht werden müssen. So bleiben zum Beispiel beim Taschenspezialisten Ortlieb Ersatzteile mindestens zehn Jahre nach dem Produktionsende eines Artikels auf Lager, und der hauseigene Reparaturservice bringt auch ältere Produkte bei Bedarf wieder auf den aktuellen Stand.
Wie sich besonders nachhaltig produzieren lässt, zeigt die amerikanische Firma Chris King. In der Produktionsstätte in Portland werden alle eingesetzten Schmiermittel, Brauchwasser und Produktionsabfälle gesammelt, aufbereitet und schließlich wiederverwertet. Eine optimale Ausnutzung des Tageslichts ersetzt die künstliche Beleuchtung, und geheizt wird mit der Abwärme aus der Produktion. So viel Aufwand hat natürlich seinen Preis, den die Kunden allerdings offensichtlich gerne bezahlen, denn schließlich stehen die Räder für eine lange Lebensdauer und haben die Steuerlager und Naben einen fast schon legendären Ruf.In Europa zeigt der Schweizer E-Bike-Spezialist Flyer mit seinem neuen Werksgebäude, wie sich Industrie und Umwelt kombinieren lassen. Das Werksgebäude entspricht dem strengen Schweizer Passivhaus-Standard „Minergie P“. Die Heizung übernimmt eine Erdsonden-Wärmepumpe. Der Wasserbedarf wird zur Hälfte von dem aufgefangenen Regen gedeckt, und das Dach wurde zu einer 900 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage gestaltet.
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.06.2015 aktualisiert am 19.06.2015
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