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Wer hat nicht schon einmal auf einer ausgedehnten Radtour mit einer Panne zu kämpfen gehabt? Wer indes weiß, wie man sich unterwegs behilft, kommt meist rasch wieder zum Fahren.Der Klassiker ist die Reifenpanne, im Volksmund auch „Plattfuß“ genannt. Zur Behebung dieser Panne ist ein wenig Bordwerkzeug vonnöten, was am Fahrrad immer mitgeführt werden sollte, sonst heißt es schieben. Denn mit einem platten Reifen weiter zu fahren, ist nicht nur anstrengend, sondern kann auch die Räder beschädigen.
Das betreffende Rad muss zunächst ausgebaut werden. Dazu löst man die Achsschrauben und entnimmt das Rad, eventuell muss dazu noch der Bremszug ausgehängt werden. Im Falle eines Nabendynamos darf man nicht vergessen, die Verkabelung zu trennen.
Der Mantel wird nun zu einer Seite von der Felge gezogen, und auf der Innenseite nach Fremdkörpern abgesucht. Das Loch im Schlauch wird mit Hilfe eines angefeuchteten Fingers rasch gefunden und mit einem Flickzeug gemäß der beiliegenden Anleitung repariert. Beim Einbau wird der Ventilstutzen des Schlauchs durch die Öffnung an der Felge geführt, der Schlauch in die Felge gelegt, das Ventil wird wieder eingeschraubt und ein wenig aufgepumpt. Der Mantel wird so auf die Felge geführt, dass der Schlauch nicht eingeklemmt wird. Rad wieder einbauen und aufpumpen, Bremse wieder einhängen, dann kann es getrost weitergehen. Wer kein Flickzeug zur Hand hat, kann laut der Deutschen Verkehrswacht den Mantel alternativ mit Gras oder Stroh stramm ausstopfen. Damit lässt sich zumindest bis zum nächsten Fahrradhändler fahren.
Im Fall eines Velos mit Kettenschaltung kann es vorkommen, dass die Kette abspringt. Das deutet auf einen falsch eingestellten Kettenumwerfer hin. Den kann man jedoch mittels zweier Schrauben leicht einstellen. Meist sind die Bauteile mit „H“ für einen großen und „L“ für einen kleinen Gang gekennzeichnet. Der Umwerfer ist dann korrekt eingestellt, wenn die Kette vorn auf dem kleinen Kettenrad und hinten auf dem kleinen Ritzel läuft und dabei am Umwerfer schleift.
Reißt der vordere Bremszug, so kann in den meisten Fällen der hintere Zug vorn eingebaut werden. Wichtig ist dies deshalb, weil sich vorn eine höhere Bremskraft ergibt. Wenn bei einem Drahtesel mit Rücktrittbremse jedoch der Zug der Handbremse reißt, so sollte man schieben, da die Bremskraft der Rücktrittbremse in vielen Situationen nicht ausreicht. Grundsätzlich sollte man auf jeder Tour zumindest eine Grundausstattung an Werkzeug im Gepäck haben. Dazu gehören die passenden Schraubenschlüssel und -dreher, Flickzeug und eine Luftpumpe. Auf der Fahrradreise sollte zusätzlich ein Ersatzschlauch, ein Satz Glühbirnen und ein Kettenwerkzeug mit passenden Ersatzgliedern mitgenommen werden. Auf jeden Fall aber gilt: Ein regelmäßig und sorgsam gewartetes Fahrrad bleibt nur äußerst selten liegen.
geschrieben von auto.de/(tm/mid) veröffentlicht am 07.04.2011 aktualisiert am 07.04.2011
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