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Das Rad sei die größte Erfindung des Menschen – bis er auf die Idee gekommen sei, sich hinter es zu setzen. So boshaft können Anspielungen aufs Autofahren sein. Sympatischer geht’s auch: „Das Aussehen eines Autos hängt stark von den Rädern und der Aufhängung ab. Bei einer Frau sind es die Schuhe“, soll Esko Kiesi, Verkaufschef von Audi Finnland, gegenüber dem finnischen Magazin „Anna“ geurteilt haben. Da ist was dran.
Auch in den Hallen der IAA lenken dieser Tage attraktiv gestylte Autos die Blicke des Betrachters nicht zuletzt auf die Räder der Exponate. Deren immer filigraneres Design scheint mit der üppigen Breite des aufgezogenen Gummis widersprüchlich zu korrespondieren. Und obendrein tritt Chromglanz gegen Pechschwarz an.
Erklären lässt sich nicht, wie es profane Autoräder fertigbringen, selbst von Natur aus nüchterne Menschen sichtlich in Verzückung geraten zu lassen, sobald sie „unten rum“ aufreizend bestückte Gefährte umkreisen. Aber will man sich festlegen, dass es sich möglicherweise um eine typisch männliche Ohnmacht handelt, in die gerührte Räderfetischisten zu verfallen drohen? “ Besser nicht! Schließlich ergreifen mittlerweile nicht nur immer mehr Frauen burschikos das Lenkrad. Haben sie hinter dem Steuerknüppel erst einmal öfter Position bezogen, bauen sich prompt auch bei ihnen emotional angelegte automobile Beziehungen auf.
Machen Sie einen Test! Stellen Sie eine Frau – es kann ihre sein – einfach mal neben ein Auto. Oder umgedreht: Auto zur Frau! Geht auch, ist nur aufwendiger. Reine Äußerlichkeiten werden es sein, die eine automobil angemachte Frau spontan chic findet. Der Blick zu den Rädern mag eher weniger dazu gehören. Oder doch. Es kommt aufs Auto an. Bei aktuellen Frauenlieblingen wie dem Fiat 500 oder Nissans Micra sind deren Räder sicher Nebensache. Da zählt anderes. Vermutlich kommt in den Kommentaren öfter das Wörtchen „niedlich“ vor. Warum nicht! Ich meine, es gibt schließlich ja auch hässliche Autos.
Wir wollen nicht abschweifen. Tatsache ist, dass – anders als im Fernsehen propagierter „Frauentausch“ – so manchem Auto ein Rädertausch hin zu netterem Felgendesign gut bekäme. Diese Frage drängt sich jedenfalls öfter auf: Müssen sich serienmäßige Radsätze dem ärmlichen Charme einer mit Winterreifen bestückten geschwärzten Stahlfelge nähern? – „Kann man machen, muss man aber nicht“, würde Rüdiger Hoffmann sagen.
geschrieben von (PS/ar/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 18.09.2009 aktualisiert am 18.09.2009
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