Räikkönen und die Motivation: Ohne Überholchance ist es uninteressant

(motorsport-magazin.com) Einem starken Auftakt zur Titelverteidigung folgte bei Kimi Räikkönen 2008 eine Saison, in der er vor allem mit Neuentwicklungen am Auto und den Reifen zu kämpfen hatte – ein paar unglückliche Rennen wie der kaputte Auspuff in Magny Cours oder der in sein Heck fahrende Lewis Hamilton in Montreal kamen noch hinzu. Während der Titel für den Finnen in die Ferne rückte, hieß es auch immer wieder, dass er nicht genügend motiviert sei.

Zumindest eingeschränkt konnte er das bestätigen. "Es ist nun einmal so: wenn man weiß, dass man nur um den dritten Platz fährt, dann hat man vielleicht nicht den gleichen Speed für das ganze Rennen wie normal. Wenn man keine Chance hat, zu überholen oder die Position zu verbessern, dann ist es definitiv nicht sehr interessant", erklärte er laut dem finnischen Sender MTV3.

Doch Räikkönen rechnet damit, dass es nächstes Jahr wieder bergauf geht und er auch wieder ganz vorne mitmischt. Denn den verlorenen Titel würde er sich doch gerne wieder holen. "Wenn man um den Titel fährt, dann sind die Dinge natürlich völlig anders", meinte der Finne. Von offizieller Ferrari-Seite wurde zugegeben, dass Räikkönen 2008 ein schweres Jahr gehabt hatte, doch Sprecher Luca Colajanni musste betonen: "Auch wenn er schlechte Laune hatte, so hat er sich immer professionell verhalten."

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