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(motorsport-magazin.com) An jedem WRC-Wochenende wartet auf Kimi Räikkönen eine neue Herausforderung. In der Türkei ist diese für ihn und alle seine Konkurrenten gleich: Zum ersten Mal in dieser Saison treten alle auf einer komplett unbekannten Strecke an – für die Türkei Rallye 2010 wurde eine gänzlich neue Route gewählt.
"Ich glaube, es ist gut, dass ich Herausforderungen mag", sagt Räikkönen vor seiner dritten Schotter-Rallye mit dem Citroen. "Das wird eine weitere große Herausforderung." Bislang hielt er die Jordanien Rallye, bei der er seine ersten WM-Punkte einfuhr, für die schwierigste Rallye. "Aber ich habe keine Ahnung, wie diese Rallye wird."
In Jordanien legten Räikkönen und sein Co-Pilot Kaj Lindstrom eine sichere Pace an den Tag, um keine unnötigen Risiken einzugehen. "Das war vielleicht nicht das Spannendste auf der Welt, aber zumindest sind wir ins Ziel gekommen und konnten punkten", betont der Finne. Lindstrom fürchtet vor allem eins: Regen.
"Die Etappen sind ziemlich schnell, das sollte Kimi liegen", sagt der Co-Pilot. "Meine einzigen Bedenken gelten dem Regen – aber der ist für alle gleich. Wenn es regnet, wird es extrem rutschig, was nicht so schön ist."
Du hast Deine ersten WM-Punkte in Jordanien geholt. Ist damit das erste Missionsziel für dieses Jahr erreicht?
Kimi Räikkönen: Mein einziges Ziel bei meiner achten Rallye und meinem erst vierten WRC-Event mit dem C4 war es, das Ziel in Jordanien zu sehen. Wir kämpften mit besonders schwierigen Straßenverhältnissen auf sehr speziellen Etappen, die sehr rutschig waren. Dabei hatten wir nur sehr wenige Referenzpunkte. Der erste Tag war definitiv einer der härtesten, die ich jemals in meiner kurzen Rallye-Karriere erlebt habe. Deshalb war ich froh, dass ich durchgekommen bin und keine großen Fehler gemacht habe. Wir waren nicht besonders schnell, aber diese Phase müssen wir überstehen, um weitere Fortschritte zu machen.
Wie beurteilst Du Deine Fortschritte mit dem Citroen C4 WRC?
Kimi Räikkönen: Das Terrain war in Jordanien viel schwieriger als in Mexiko. In Mexiko fühlte ich mich ziemlich wohl. Also habe ich etwas mehr attackiert und flog dann ab. In Jordanien entschlossen wir uns, auf der sicheren Seite zu bleiben, um auch ja ins Ziel zu kommen. Aber ich habe mit jedem Kilometer mehr über das Auto gelernt. Ich hatte nach jeder Etappe das Gefühl, dass ich etwas mehr gelernt hatte. Ich fühle mich langsam richtig wohl und das Wichtigste: Ich genieße die WRC!
Kannst Du nun mit mehr Selbstvertrauen an die Rallye Türkei herangehen?
Kimi Räikkönen: Wir erleben in der Türkei erneut eine ganz andere Umgebung. Wir machen diese Erfahrungen Schritt für Schritt, aber jede Rallye ist neu. Mein Ziel ist es erneut, ins Ziel zu kommen. Warten wir ab, wo wir nach dem Start liegen und wenn es eine Chance gibt, werden wir versuchen, den Rückstand auf die Spitze etwas zu verkleinern.
geschrieben von veröffentlicht am 12.04.2010 aktualisiert am 12.04.2010
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