Rallye Australien – Strafe für Citroen: Hirvonen nachträglich zum Sieger erklärt

(motorsport-magazin.com) Mikko Hirvonen ist nachträglich zum Sieger der Rallye Australien erklärt worden. Bei der abschließenden technischen Untersuchung des Fahrzeugs von Sébastien Loeb wurde die Verwendung eines von der Homologation abweichenden vorderen Stabilisators festgestellt. Nachdem das gleiche Element auch bei Daniel Sordo und Sebastien Ogier gefunden wurde, erhielten alle drei Piloten eine einminütige Strafzeit.

Zudem wurde eine Ermahnung gegen das Citroen Team ausgesprochen. Damit verliert nicht nur Sébastien Loeb seinen Sieg an Mikko Hirvonen, sondern auch Sebastien Ogier seinen vierten Platz an Jari-Matti Latvala. Das Citroen Team hat die Entscheidung akzeptiert, womit das Ergebnis definitiv ist:

„Wir akzeptieren die Entscheidung ausgehend davon, dass das Homologationsphoto nicht mit der Form des [foto id=“102070″ size=“small“ position=“right“]Teiles im Auto übereinstimmte. Der Unterschied hatte keinen Einfluss auf die Leistungs- fähigkeit oder Zuverlässig- keit unseres Autos. Er geht einfach auf einen administrativen Fehler zurück und wurde nicht in der Absicht vorgenommen, sich einen Vorteil zu verschaffen. Im Nahmen des Teams möchte ich mich persönlich bei Sébastien Loeb und Daniel Elena entschuldigen, die an diesem Wochenende einen tollen Sieg erzielt hatten.“ so Olivier Quesnel.

In der Weltmeisterschaft bedeutet das neue Resultat nun eine Führung von fünf Punkten für Mikko Hirvonen. Damit scheint der Finne jetzt die besseren Karten auf seiner Seite zu haben. Bereits zwei zweite Plätze würden ihm nun zu seinem ersten Titelgewinn genügen. Loeb und Citroen müssen hingegen fast schon auf einen Doppelsieg in Spanien hoffen, um zunächst wieder auf einen Punkt an Hirvonen heranzurücken und dann beim [foto id=“102071″ size=“small“ position=“left“]Finale durch einen weiteren Sieg den Spieß noch einmal umzudrehen.

Sébastien Loeb zeigte sich nach der Rückstufung auf jeden Fall kämpferisch: „Ich bin natürlich enttäuscht, aber man muss so etwas akzeptieren. Das macht unseren sechsten Titel sicher nicht einfacher, aber es wird nichts an unserer Entschlossenheit ändern, jetzt in Spanien zu gewinnen.“ Mikko Hirvonen erwieß sich hingegen als Sportsmann: „Es ist eine Schande, dass nach so einem tollen Duell über drei Tage das Ergebnis am Grünen Tisch entschieden wurde. Ich habe vor zwei Jahren in Portugal auf diese Weise Punkte verloren, also weiß ich, wie sich Sébastien jetzt fühlen muss.“ In der Konstrukteurs- wertung schmolz Citroens Vorsprung derweil auf 13 Punkte.

 

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