Peugeot ist längst Favorit auf den Gesamtsieg
Auch wenn die härtesten Prüfungen noch ausstehen, mausert sich das Peugeot-Team immer mehr zum Favoriten auf den Sieg. Auch die Konkurrenz erkennt die derzeitige Überlegenheit der "Löwen-Marke" neidlos an. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich kann nicht mit den Peugeot mithalten", sagte Nasser Al-Attiyah. Er habe versucht, Sebastien Loeb zu folgen - ein chancenloses Unterfangen, wie er später offen zugab.
Erster Verfolger des Peugeot-Spitzentrios ist nun der Südafrikaner Leeroy Poulter. Er kam in seinem Toyota Hilux als Etappen-Vierter ins Ziel und liegt mit einem Rückstand von 12:31 Minuten auf Platz vier der Gesamtwertung. Sein Teamkollege und Landsmann Giniel de Villiers verlor mit seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz fiel Zeit und liegt im Gesamtklassement auf Position sechs 13:19 Minuten hinter Sebastien Loeb zurück.
Da an diesem Tag im Schnitt auf 3.500 Metern Seehöhe gefahren wurde, waren die Turbo-Diesel von Peugeot und Mini im Vorteil. "Unsere Motoren wurden überarbeitet, damit sie in der dünnen Luft besser funktionieren", sagte Stephane Peterhansel. Die Toyota Hilux hatten dagegen mit ihren Benzinmotoren ohne Turbolader mit der Leistung zu kämpfen. "Schneller wollte unser Hilux in der großen Höhe nicht", bestätigte Dirk von Zitzewitz. "Diese Höhe ist Gift für unseren Benziner." Ziel sei es nun, den Zeitverlust in der Höhe so gut es geht zu begrenzen.
Jürgen Schröder und sein Sohn Daniel vom deutschen PS Laser-Team aus Thedinghausen meisterten in ihrem Nissan Navara V8 die schwierige Etappe ohne Probleme. "Endlich eine Prüfung die einer Marathon Rallye entspricht. Navigation spielte eine Rolle und die Fahrt durch offenes Gelände. Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn wir den Navara etwas schonen mussten", sagte Jürgen Schröder.
Der fünfte Abschnitt führt über 642 Kilometer und ist der zweite Teil der Marathon-Etappe, in deren Verlauf die Grenze zu Bolivien überquert wird. Dabei werden die Motoren und die Ausdauer der Fahrer weiter beansprucht, denn der höchste Punkt befindet sich auf 4.600 Metern Seehöhe. Mal sehen, wem da die Luft ausgeht.
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