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(motorsport-magazin.com) Petter Solberg hat den ersten Tag der Rallye Mexiko für sich entschieden und rückte damit der Wiederholung seines Sieges von 2005 zumindest ein erstes Stück näher. Nach seinem Erfolg im Shakedown setzte sich der Norweger mit Bestzeiten auf den drei ersten Etappen von Beginn an ab. Insgesamt erzielte er fünf Bestzeiten. Einen starken Eindruck hinterließ auch Sebastien Ogier, der es sich nicht nehmen ließ, die anderen vier Etappen für sich zu entscheiden. Dabei spielte der Franzose auf den finalen beiden Etappen seine Stärke auf den Super Specials aus, wo er schon im letzten Jahr ein ums andere Mal hatte aufhorchen lassen. Im Ziel betrug sein Rückstand auf Solberg 15 Sekunden.
Auf Rang drei folgte Sébastien Loeb. Der Franzose musste sich wie alle Piloten mit führenden Startpositionen auf der ersten Schleife heute wie erwartet als Straßenkehrer betätigen und hatte den Zeiten der beiden führenden Piloten nichts entgegenzusetzen. So war es fast schonein Erfolg, dass er mit 27,5 Sekunden seinen Rückstand zumindest halbwegs in Grenzen halten konnte. Weniger gut lief es für Daniel Sordo. Zwei Startpositionen hinter Loeb gestartet, konnte er seinen Vorteil nicht wirklich umsetzen und musste sich am Ende des Tages mit Rang vier zufrieden geben. Ebenfalls nicht zufrieden konnte auch Jari-Matt Latvala sein, der auf Position fünf bereits etwas mehr als eine Minute auf die Spitze einbüßte.
Das war aber noch nichts gegen die Gefühlslage bei Mikko Hirvonen. Mit mehr als eineinhalb Minuten Rückstand auf Petter Solberg erreichte er nur als Sechster das Ziel. Gerade auf der ersten Schleife verlor der Finne als führender Pilot enorm viel Zeit auf die Konkurrenz, doch selbst als die Bedingungen am Nachmittag vergleichbarer wurden, setzte keine deutliche Trendwende ein. So lag Henning Solberg im Tagesziel schlussendlich nur sechs Sekunden hinter dem WM-Führenden. Teamkollege Matthew Wilson reihte sich gut eine weitere Minute dahinter auf Rang acht ein. Die ersten Zehn komplettierten Federico Villagra und Ken Block, der sich bei seinem WRC-Debüt im Focus durchaus beachtlich schlug.
Erneut nicht der Tag war es hingegen für Kimi Räikkönen. Bereits auf der ersten Etappe kollidierte er mit einem Felsblock und verbog sich den Lenkarm. Auf der zweiten Etappe blieb sein Fahrzeug dann aber einfach stehen. Eine elektrische Verbindung an der Benzinpumpe hatte sich gelöst. Nachdem das Problem identifiziert war, konnte es zwar schnell behoben werden, doch Räikkönen verlor insgesamt etwas mehr als 35 Minuten, womit eine vordere Platzierung bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich schien. Auf der siebten Etappe kam es dann aber noch schlimmer. In einer schnellen Sektion überschlug sich der Finne nach ersten Meldungen sechs Mal. Sowohl er als auch Beifahrer Kaj Lindstrom sollen aber in Ordnung sein, so dass eine Weiterfahrt am morgigen Tag von den Schäden am Fahrzeug abhängen wird.
Insgesamt hinterließ der erste Tag der Rallye Mexiko ein ebenso überraschendes wie spannendes Ergebnis. Petter Solberg und Sebastien Ogier gelang es perfekt, ihre späteren Startpositionen auszunutzen. Bemerkenswert war, dass Beide auch auf der zweiten Durchfahrt der Etappen die Zeiten an der Spitze weiter bestimmten. So wird Sébastien Loeb morgen sicherlich eine Attacke auf die Spitze einleiten, doch ganz leicht dürfte es nicht werden, Solberg und Ogier wieder einzuholen. Für Mikko Hirvonen kann die Devise hingegen wohl schon nach dem ersten Tag fast nur noch Schadensbegrenzung lauten, mehr als eine Minute hinter Loeb wird er morgen nun seinerseits alles aus einer dann immerhin nahezu perfekten Startposition herausholen müssen.
geschrieben von veröffentlicht am 06.03.2010 aktualisiert am 06.03.2010
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