Ramsauer gibt Startschuss für neue Bahnbrücke über den Inn

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Bahn-Chef Rüdiger Grube haben heute gemeinsam den Startschuss für eine neue Bahnbrücke über den Inn gegeben, die Teil der Schienenstrecke München–Mühldorf–Freilassing ist.

Schnelle Schienenanbindung

„Eine schnelle Schienenanbindung sowohl nach München wie auch Richtung Österreich ist für die gesamte Region ungemein wichtig“, sagt der Minister und betont den „Schub“, den das Vorhaben durch das erste Konjunkturpaket der Bundesregierung erhalten habe. Daraus werde der Löwenanteil der Investitionen von zwölf Millionen Euro für die neue, 165 Meter lange Inn-Brücke finanziert. „Die alte, vorhandene Brücke stammt aus dem Jahr 1895 und damit noch aus der Pionierzeit der Eisenbahn. Es wird allerhöchste Zeit, dass sie ersetzt wird. In genau einem Jahr sollen die Züge über die neue, zweigleisige Brücke rollen“, so Ramsauer.

Verbesserung der Schieneninfrastruktur

Um auf der Achse zwischen München und Freilassing und der Stichstrecke Tüßling bis Burghausen die benötigte verbesserte Schieneninfrastruktur zu erreichen, wird die vorhandene eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke in mehreren Stufen bedarfsgerecht ausgebaut.

Weichen für den Ausbau

Wichtige Weichen für den Ausbau wurden in jüngster Zeit gestellt. Dazu gehört zum einen der zweigleisige Ausbau des Abschnittes Ampfing–Alt-Mühldorf, der voraussichtlich Ende 2010 abgeschlossen sein wird. Des Weiteren begann im Oktober 2009 der Bau des elektronischen Stellwerks Burghausen. In Kastl wird ein Kreuzungsbahnhof errichtet, der den Engpass zwischen Tüßling und Burghausen auflöst. Bereits im Juli 2007 wurde mit Österreich der Bau eines dritten Gleises im Abschnitt Freilassing–Grenze D/A(– Salzburg) vereinbart. Unmittelbar nach Baurecht-Erteilung wird der Baubeginn erfolgen.