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Der Feldversuch zum Einsatz von Lang-Lkw droht aufgrund von zu umständlichen Zulassungsverfahren ein Flop zu werden. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer will nachbessern, so das „Handelsblatt“. Seit Anfang dieses Jahres können Speditionen am Feldversuch teilnehmen, mit dem die Vor- und Nachteile des Riesen-Lasters in der Praxis festgestellt werden sollen.
Bisher haben sich nur sechs Unternehmen dazu durchgerungen, elf Fahrzeuge haben sie angemeldet. Das Bundesverkehrsminister hat den Versuch auf fünf Jahre taxiert, noch im Januar wurde erwartet, dass rund 400 Lang-Lastwagen dabei sein werden. Wie das Bundesverkehrsministerium inzwischen selbst zugibt, dürfte die schleppende Nachfrage ein Ergebnis des umständlichen Teilnahme- und Zulassungsverfahren sein. Der Ablauf sei zu lang und das Ergebnis zu wenig vorhersehbar, ob am Ende tatsächlich eine Genehmigung erfolgt.[foto id=“415592″ size=“small“ position=“right“]
Um das Projekt auf Kurs zu bringen, fordert die Speditions- und Logistikbranche von Ramsauer praxisgerechte Nachbesserungen. Diese sagte er zu. Ein Krisengipfel im Bundesministerium, zu dem insgesamt 18 Wirtschafts- und Logistikverbände geladen sind, soll die Probleme klären. Der Riesen-Lastwagen mit ihren maximal 25,25 Meter Länge und 40 Tonnen Schwere, ist von Anfang an umstritten. Die Gegner meinen, dass statt Versuche mit solchen Kolossen die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene forciert werden soll.
Die Befürworter halten mit Argumenten wie zwei Super-Lkw ersetzen drei herkömmliche Laster dagegen. Das entlastet Straßen, Verkehr und Umwelt. Aufgrund der Unstimmigkeiten nehmen nur acht Bundesländer an dem Feldversuch teil. In diesen dürfen die Fahrzeuge aber nur auf festgelegten Pilotstrecken verkehren. Die Strecken genehmigt das jeweilige Land, danach müssen die Wege im Bundesanzeiger bekanntgegeben werden.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 25.04.2012 aktualisiert am 25.04.2012
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