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Der ADAC kommt nicht zur Ruhe: Nach einer Reihe von Skandalen droht dem größten Automobilclub Europas jetzt auch noch juristischer Ärger. Der ehemalige Kommunikationschef Michael Ramstetter, der im Mittelpunkt der Manipulations-Vorwürfe stand, geht nun gerichtlich gegen seinen früheren Arbeitgeber vor. Ramstetter hatte nach den Enthüllungen über gefälschte Zahlen rund um den Autopreis „Gelber Engel“ alle seine Ämter niederlegen müssen. Jetzt klagt Ramstetter vor dem Arbeitsgericht München gegen seine Kündigung, berichtetet die Bild-Zeitung.
Der Gütetermin sei am 22. MaiDer ADAC wollte sich nicht äußern. Es werden grundsätzlich keine Personalangelegenheiten kommentiert, sagte ein Sprecher des Automobilclubs. Allerdings hatte der ADAC zuvor angekündigt, selbst rechtliche Schritte gegen Ramstetter vorzubereiten. Ramstetter gilt als Schlüsselfigur des ADAC-Skandals, der den Verein in eine tiefe Vertrauenskrise gestürzt hatte. Kurz vor der Preisverleihung zum „Gelben Engel“ Mitte Januar in München hatte er zugegeben, die Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen manipuliert zu haben. Spätere Untersuchungen externer Prüfer bestätigten, dass die Teilnehmerzahlen und die Rangfolge der Fahrzeuge über Jahre hinweg manipuliert worden waren. Ramstetter war als Chefredakteur der Mitgliederzeitschrift Motorwelt für die Kategorie Lieblingsauto verantwortlich.Als Folge des Skandals verloren auch Club-Präsident Peter Meyer und die Geschäftsführung im Laufe der folgenden Wochen ihre Posten. Der ADAC kündigte daraufhin eine Reform seiner Strukturen an. Erste Ergebnisse und Maßnahmen sollen am 10. Mai auf der ADAC-Hauptversammlung in Saarbrücken präsentiert werden. Vorausgesetzt, es werden bis dahin keine weiteren Mogeleien bekannt.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 01.04.2014 aktualisiert am 01.04.2014
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