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Land Rover
Teuer ist immer relativ. Es kommt ja auch darauf, was man für sein Geld geboten bekommt. Und so sind 90.000 Euro Grundpreis für ein Auto selbstverständlich eine Menge Geld, aber im Falle des neuen Range Rover eine nicht nur interessante, sondern auch sehr gute Anlage. Schließlich erhält man hier gleich drei Fahrzeuge zum Preis von einem.
Der große Brite bietet den Komfort einer Luxus-Limousine, die Geländetauglichkeit richtig harter Burschen und im Falle des 5,0-l-V8-Benziners mit Kompressorunterstützung Fahrleistungen eines Sportwagens, geht es mit diesem doch in gerade [foto id=“440880″ size=“small“ position=“left“]einmal 5,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und anschließend auf bis zu 250 km/h. Dass der Range Rover dann auch noch ein Ladeabteil von mindestens 909 und maximal 2030 Liter ins Feld der guten Kaufargumente führen kann, rundet die Sache endgültig ab.
Die jetzt vorgestellte und für Januar angekündigte vierte Generation ist wieder fast fünf Meter lang, aber mit 1,83 Metern zwei Zentimeter flacher geworden als das bisherige Modell, zudem mit einem cW-Wert von jetzt zwischen 0,34 und 0,36 so aerodynamisch wie noch nie. Der Range Rover sieht aus wie ein Range Rover aussehen muss, wirkt aber in der Neuauflage moderner, weicher und dadurch auch eleganter. Und zwar außen, aber auch innen, wo sich all das findet, was der Kunde in dieser Preisklasse und vor allem von einem Range Rover erwartet.
Der Duft von feinem, übrigens serienmäßigem Leder empfängt einen nach dem Öffnen der Türen, der Blick fällt auf hochwertige Hölzer oder Metalleinlagen in äußerst ansprechender Verarbeitung, aber auch auf formschön gestaltete Hebel am ebenfalls völlig neu gestalteten Lenkrad. Ob es wirklich ein Display statt klassischer Rundinstrumente sein musste, ist eine gute Frage, die jeder für sich beantworten muss. Keine Diskussionen wird es aber darüber geben, dass die Sitze so gut wie [foto id=“440881″ size=“small“ position=“right“]keinen Seitenhalt bieten und auch die Oberschenkelauflage überraschend kurz geraten ist. Nicht zu kurz kommen hingegen die Passagiere in der zweiten Reihe, können die sich doch jetzt über gleich elf Zentimeter mehr Beinfreiheit freuen.Die nahezu drastische Reduzierung an Schaltern und Knöpfen um beinahe 50 Prozent erleichtert die Orientierung und Handhabung.
Der neue Range Rover hat im Vergleich zur dritten Generation um gleich 420 Kilogramm abgespeckt. Möglich wurde dies unter anderem durch die im Segment erste Aluminium-Karosseriestruktur, die alleine eine Gewichtsreduzierung von 180 Kilogramm brachte.
Ein „Schwergewicht“ geblieben ist der Range Rover mit seinem permanenten Allradantrieb aber in Sachen absolute Geländetauglichkeit und Anhängelast (3500 Kilogramm). Die Wattiefe wurde auf 90 Zentimeter erhöht, die Bodenfreiheit auf 30 Zentimeter, das Fahrzeug verfügt serienmäßig über Luftfederung und die zweite Generation des „Terrain Reponse“-Systems. Dieses bietet jetzt einen „Auto“-Modus, der selbstständig eines der fünf Fahr-Programme „Normal“, [foto id=“440882″ size=“small“ position=“left“]“Gras/Schotter/Schnee“, „Schlamm“, „Sand“ und „Felsen“ auswählt, den Fahrer bei Bedarf zum Einlegen der Geländeuntersetzung auffordert oder das Anheben der Karosserie per Luftfederung anmahnt.
Eine ganze Heerschar von Sicherheits- und Assistenzsystemen springt dem „Terrain Response2″ zur Hilfe und unterstützt bei Bergan- und Abfahrt oder mindert beispielsweise die Wankneigung. Eine Geländeuntersetzung durch ein zweistufiges Verteilergetriebe kann auch während der Fahrt bis 60 km/h eingelegt werden. Wer für alle Fälle im ganz schweren Geländeeinsatz gerüstet sein will, bekommt gegen Aufpreis auch eine aktive Hinterachs-Differenzialsperre.[foto id=“440883″ size=“small“ position=“right“]
Bleibt die Frage nach der passenden Motorisierung der neuen Generation. Für Land Rover Deutschland ist die Antwort klar: Der erstmals im Range Rover angeboten 3,0-l-V6-Diesel wird das Rennen um die Gunst der hiesigen Kundschaft machen. Die 190 kW/258 PS und 600 Nm sind neben den Fahrleistungen (0-100 km/h in 7,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 209 km) gute Argumente, der Durchschnittsverbrauch von lediglich 7,5 l/100 km (CO2-Ausstoß 196 g/km) aber der Hauptgrund für die Wahl des „kleinen“ Selbstzünders. Den „großen“ gibt es selbstverständlich weiterhin, jetzt aber mit 339 statt bislang 313 PS aus unverändert 4,4-l-Hubraum des V8-Aggregats. Dritter im Bunde ist der 5,0-l-Supercharged-V8, ein 375 kW/510 PS starker Benziner mit Kompressorunterstützung, der den dann immerhin 2,3 Tonnen schweren Briten in gerade einmal 5,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo katapultiert.
Fünfsitziges SUV der Luxusklasse | |
Länge: | 4,99 Meter |
Breite: | 1,98 Meter |
Höhe: | 1,83 Meter |
Radstand: | 2,92 Meter |
Kofferraumvolumen: | 909 Liter (2030 Liter bei umgeklappter Rücksitzbank) |
3,0-l-V6-Diesel, 190 kW/258 PS bei 4000 /min max. Drehmoment: 600 Nm bei 2000 /min 8-Stufen-Automatik Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,9 Sekunden Vmax: 209 km/h Durchschnittsverbrauch: 7,5 l/100 km CO2-Ausstoß: 196 g/km Preis: ab 89.100 Euro |
4,4-l-V8-Diesel, 250 kW/339 PS bei 3500 /min maximales Drehmoment: 700 Nm bei 1750-3000 /min 8-Stufen-Automatik Beschleunigung: 0-100 km/h in 6,9 Sekunden Vmax: 217 km/h Durchschnittsverbrauch: 8,5 l/100 km CO2-Ausstoß: 217 g/km Preis ab 107.100 Euro |
5,0-l-Supercharged-V8-Benziner (Kompressor), 375 kW/510 PS bei 6000-6500 /min max. Drehmoment: 625 Nm bei 2500-5500 /min 8-Stufen-Automatik Beschleunigung: 0-100 km/h in 5,4 Sekunden Vmax: 250 km/h Durchschnittsverbrauch: 13,8 l/100 km CO2-Ausstoß: 322 g/km Preis: ab 113.6009 Euro |
Alternative zu: Porsche Cayenne, Mercedes ML, Audi Q7, BMW X5 |
Passt zu: Leuten, die schon immer mit einer Luxuslimousine auch durch schwerstes Gelände fahren können wollten |
Sieht gut aus: vor Oper und Reitstall und singenden Pferden |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 30.10.2012 aktualisiert am 30.10.2012
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Gast auto.de
November 20, 2012 um 3:09 pm UhrNewsletter abmelden