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Wenn die Fahrt sich mal wieder zu einem unendlichen Martyrium entwickelt, steht als nächstes eine ergiebige Pause auf dem Plan. Zeit die Glieder zu recken, frischen Rasenduft einzuatmen, gewisse Grundbedürfnisse zu verrichten und die Schnittchen sowie die hart gekochten Eier an den Picknick-Tischen genüsslich zu verzehren. Auf den Rastplätzen können Auto und Mensch endlich wieder neue Energie tanken. Das wäre der Idealzustand, aber leider sieht die Realität ganz anders aus.
Europäische Automobilclubs haben in 16 Länder insgesamt 101 Rastplätze auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis gleicht aber weniger einer Truckeridylle, als vielmehr einem geräderten Autobahn-Alptraum. Die Testsieger, die mit der Höchstnote „sehr gut“ bewertete wurden liegen außerhalb deutscher Grenzen. Von den 20 getesteten Rastplätzen in Deutschland wurden immerhin acht mit der Note „gut“ bewertet. Auf dem Siegertreppchen der innerdeutschen Wertung steht der Rastplatz „Sperbes“ an der Autobahn A9 Nürnburg-Berlin. Am anderen Ende der Punkteskala befindet sich „Theilheim“, der an der A3 zwischen Nürnberg und Frankfurt liegt und mit dem weniger erfreulichen „sehr mangelhaft“ beurteilt wurde. Neben dem störenden Lärmpegel, sind hier die Leuchten defekt und für dringende Bedürfnisse muss man sich ein stilles Örtchen in der Natur suchen. Das Resümee des Tests ist niederschmetternd: schmutzige Toiletten, nicht behindertengerechte Toilettenanlagen und unzureichende Beleuchtung.
In der europäischen Gesamtwertung bildet das Schlusslicht ein Platz aus Italien mit dem Namen Castagnolasca, der an der A12 zwischen Livorno und Genua liegt. An diesem Ort des rasthöfischen Grauens steht der Autofahrer nicht nur im Dunkel wegen fehlender Beleuchtung, auch Tische zum Verweilen sucht er vergebens. Obwohl dem pausierenden Fahrer wahrscheinlich vorher der Appetit angesichts überschäumender Müllberge entgangen ist. Wir können nur hoffen, dass die Verantwortlichen Besserung geloben.
geschrieben von Juliane Beier veröffentlicht am 26.08.2009 aktualisiert am 26.08.2009
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