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Mit dem Abschied des Sommers rückt auch die Zeit für Winterreifen näher. Von Oktober bis Ostern sollten Autofahrer auf Winterpneus unterwegs sein. Denn die Fahreigenschaften von Sommergummis verschlechtern sich nicht erst bei Schnee und Eis.
Bereits Temperaturen unter sieben Grad Celsius verlängern den Bremsweg und erhöhen das Sicherheitsrisiko. Um lange Warteschlangen bei Werkstätten zu vermeiden, ist frühzeitig ein Termin für den Wechsel zu reservieren. Eine geeignete Fahrzeugbereifung bei typisch winterlichen Straßenverhältnissen fordert die Straßenverkehrsordnung. Ansonsten drohen Bußgelder in Höhe von mindestens 20 Euro.
Was aber die richtigen Reifen sind, darüber schweigt sich das Gesetz aus. Für den Einsatz im Winter werden drei verschiedene Reifen-Arten angeboten, mit denen man rechtlich auf der sicheren Seite ist: Winterreifen mit dem Schneeflockensymbol, die sogenannten Matsch-und-Schnee-Reifen (M+S-Reifen) sowie Ganzjahresreifen.
Die besten Eigenschaften auf winterlicher Strecke weisen allerdings die Schneeflocken-Reifen auf, denn sie mussten vor der Kennzeichnung einen Traktionstest im Schnee absolvieren. Doch egal welche Reifenart, die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern darf nicht unterschritten werden. Um aber im Schnee und auf Eis sicher zu fahren, sollte der Reifen über vier Millimeter Profiltiefe verfügen. Dies ist in Österreich für Winterbereifung sogar vorgeschrieben.
Wer neue Winterreifen kaufen will, kann sich in einschlägigen Tests von Stiftung Warentest oder dem ADAC über geeignete Modelle informieren. Die besten Leistungen bringen meist Markenprodukte namhafter Hersteller wie Continental, Goodyear oder Dunlop. Beim Kauf über den Händler lässt sich auch gleich die Montage durchführen. Ein einfacher Radwechsel kann zwischen acht und 56 Euro kosten; durchschnittlich sind 19 Euro zu zahlen. Einschließlich Wuchten ist im Schnitt mit 43 Euro zu rechnen.
Viele Händler lagern die abgelegten Sommerreifen danach auch kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr ein. Einige Betriebe übernehmen auch die Entsorgung von unbrauchbaren Altreifen. Wer seine Saison-Pneus bis zum Sommer selbst aufbewahren will, stapelt sie am besten als komplette Räder liegend übereinander. Werden nur die Reifen gelagert, müssen sie aufrecht stehen und von Zeit zu Zeit gedreht werden, um Verformungen zu vermeiden. Der Lagerraum sollte trocken, kühl und dunkel sein.
Eine Markierung des Reifens mit Kreide erleichtert im kommenden Frühjahr die Montage. Dabei steht etwa ein „L“ für die linke Fahrzeugseite, ein „H“ für die Hinterachse. Da sich Reifen auf der angetriebenen Achse schneller abnutzen, empfiehlt sich bei den meisten Autos ein paarweiser Wechsel von Vorder- auf Hinterachse und umgekehrt.
geschrieben von (bp/mid) veröffentlicht am 22.09.2008 aktualisiert am 22.09.2008
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