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Die Sommermonate bergen für Autofahrer oft unterschätzte Risiken. So kann beispielsweise ein Gewitterschauer oder heftiger Wolkenbruch die Straßen in gefährliche Rutschbahnen verwandeln.
Sobald binnen kurzer Zeit größere Wassermassen vom Himmel regnen, steigt die Aquaplaninggefahr – warnt der Automobilclub von Deutschland (AvD). Ist die Fahrbahn beschädigt oder altersbedingt von Spurrillen durchzogen, oder weisen die Reifen ein zu geriunges Profil auf, steigt das Risiko ebenfalls.
Der AvD empfiehlt, unbedingt die Fahrweise anzupassen und auf nassen Straßen auch die speziellen Tempolimits zu beachten. Die Zusatzschilder „bei Nässe“ unter den Geschwindigkeitsbeschränkungen sind meist ein Indiz dafür, dass man auf einer Strecke unterwegs ist, die aquaplaning-anfällig ist.
Oft sind sich Autofahrer darüber unsicher, ab wann die Zusatzschilder „bei Nässe“ (StVO § 41 / Zeichen 274) gelten. Von „Nässe“ im Sinne des Zusatzschildes sei auszugehen, wenn die gesamte Fahrbahn mit einem Wasserfilm überzogen ist. Ist die Fahrbahn dagegen „nur“ feucht oder steht nur in den Spurrillen Wasser, reicht dies nicht aus, um Verstöße zu ahnden – hat beispielsweise das OLG Hamm entschieden. Der AvD appelliert jedoch, nicht nur drohende Bußgelder sondern vor allem die eigene Sicherheit im Blick zu haben. Dazu gehört auch, regelmäßig die Reifen des Fahrzeugs zu kontrollieren.
Ebenso wie bei Winterreifen ist auch bei Sommerreifen eine Profiltiefe von mindestens drei Millimetern zu empfehlen. Je tiefer das Profil, umso besser kann auf der Fahrbahn stehendes Wasser verdrängt werden und die Reifen behalten Bodenkontakt. Dagegen steigt bei schlechtem Profil die Gefahr, dass das Auto auf nasser Fahrbahn „aufschwimmt“ und die Reifen die Haftung verlieren.
Insbesondere bei Aquaplaning ist die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern nicht ausreichend. Darüber hinaus appelliert der AvD, auch auf die Qualität der Reifen zu achten. Billigreifen können die Sicherheit gefährden, weisen zum Teil erheblich schlechtere Fahreigenschaften und längere Bremswege auf. Ebenso relevant ist das Alter der Reifen, da das Material porös werden kann. Mit Pneus, die älter als sechs Jahre alt sind, sollte man nicht mehr unterwegs sein.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 17.08.2010 aktualisiert am 17.08.2010
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