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Man sollte es im Urlaub in punkto Sicherheit nicht lockerer angehen lassen. Wenn es zum Unfall kommt, ist es mit Spaß und guter Laune in den schönsten Wochen des Jahres schnell vorbei. Die Experten sagen, wo Kompromisse fehl am Platz sind. Manche Beifahrer mögen es zum Beispiel, während der Fahrt die Füße aufs Armaturenbrett zu stellen. Das mag zwar Abwechslung bringen und bequem sein, aber durch die falsche Sitzposition („out of position“) geht der Unfallschutz durch den Sicherheitsgurt weitgehend verloren.
„Bei einem Aufprall rutscht die Person beim sogenannten Submarining unter dem Gurt nach vorn durch, während der ausgelöste Airbag die Beine und Knie nach hinten Richtung Kopf schleudert. Schlimme Verletzungen sind dabei vorprogrammiert“, warnt Dekra-Unfallexperte Thomas Gut.
Wer am Urlaubsort mit einem Mietwagen auf Tour geht, braucht bei der Übernahme des Fahrzeugs ein wenig Zeit für einen kurzen Technikcheck. Bremsen, Licht, Beleuchtung und Sicherheitsgurte müssen intakt sein. Die Reifen dürfen nicht beschädigt sein und brauchen genügend Profil und Luft. Man sollte auch darauf achten, dass alle Warnlampen nach dem Start verlöschen, und vor allem in südlichen Gefilden ist eine funktionierende Klimaanlage Gold wert. Bei Ausflügen mit Roller, Quad und Co. dürfen straff sitzende Helme, feste Schuhe und am besten auch Schutzkleidung nicht fehlen.
Wer sich noch ans Steuer setzen will, muss auch im Urlaub konsequent auf Alkohol und Drogen verzichten. In vielen Ländern gibt es für solche Delikte noch erheblich strengere Strafen als zuhause. In einigen gilt sogar die Null-Promille-Regelung.
Besonders unkonzentriert sind auch Autofahrer, die bei der Fahrt in den Urlaub ohne längere Pausen oder Fahrerwechsel 1000 Kilometer und mehr abspulen. Hier heißt die Regel: Nicht direkt nach der Arbeit, sondern ausgeschlafen auf Fahrt gehen, alle zwei Stunden pausieren, Fahrer wechseln und lange Nachtfahrten meiden.
Wer bei einer Jeep Safari stehend mitfährt, riskiert schon bei einem kräftigen Tritt aufs Bremspedal oder bei größeren Schlaglöchern, aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden. Ohne Sicherheitsgurt geht es auch hier nicht.
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 22.07.2013 aktualisiert am 22.07.2013
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