Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Jetzt wird es langsam Zeit für das Umrüsten auf Sommerreifen. Beim Wechsel der Pneus sind allerdings einige Hinweise zu beachten.
Nach einer alten Regel sollten Winterreifen nur von O bis O, von Oktober bis Ostern, gefahren werden, da sie bei warmem Wetter schneller verschleißen und längere Bremswege aufweisen als Sommerpneus.
Nicht immer tut es noch der Reifen aus dem Vorjahr. Der Zustand der Pneus klärt sich beim Blick aufs Profil. Die Reifenexperten von Continental empfehlen für Sommerreifen aus Sicherheitsgründen eine Profiltiefe von mindestens drei Millimetern – der Gesetzgeber hat ein Limit von 1,6 Millimeter gesetzt. Außerdem dürfen keine Schäden wie Risse oder Beulen zu sehen sein. Ist ein Reifen älter als sechs Jahre, kann das Material porös werden und er ist auszuwechseln.
Ein Auswuchten ist bei gebrauchten Pneus meist nicht mehr notwendig. Nur wenn das Fahrzeug bei höheren Geschwindigkeiten zu ruckeln beginnt, wird der Gang zum Fachmann fällig.
Beim Kauf eines neuen Reifensatzes sollte man vermeintliche Schnäppchen meiden. Es könnte sich dabei um Ladenhüter aus einer längst vergangenen Saison handeln. Das Alter des Reifens zeigt die so genannte DOT-Nummer an der
Flanke: Steht dort beispielsweise „1206“ wurde das Produkt in der 12.
Kalenderwoche des Jahres 2006 hergestellt. Eine gute Hilfestellung beim Reifenkauf bieten akutelle Testberichte und eine Beratung im Fachhandel.
Wer die Reifen selber wechselt, der zieht die neuen Räder am besten über Kreuz mit einem Drehmomentschlüssel fest. Die alten Vorderreifen werden jetzt hinten angebracht, die hinteren Reifen an der Vorderachse montiert.
Besondere Aufmerksamkeit verlangt das Anbringen von laufrichtungsgebundenen Reifen. Diese sind an der Flanke mit einem Pfeil oder dem Wort „Outside“
gekennzeichnet. Vorsicht: Eine falsche Montage kann gefährlich werden.
Die Winterreifen werden anschließend auf Beschädigungen untersucht und gründlich gereinigt. Klares Wasser mit Seife oder Spülmittel bringen die besten Ergebnisse. Reinigungshilfen, die Lösungsmittel oder Öle enthalten, schaden dagegen dem Gummi. Reifen dürfen nicht mit der Rundstrahldüse von Hochdruckreinigungsgeräten gesäubert werden. Statt dessen kommt eine Reinigung mit einer Flachstrahldüse oder einem so genannten Dreckfräser in Frage, bei der ein Mindestabstand von 20 Zentimetern einzuhalten ist. Dann wird auf der Reifenflanke die alte Position am Fahrzeug mit Kreide vermerkt.
Es empfiehlt sich, einen trockenen, dunklen und kühlen Ort für die Reifen-Lagerung zu wählen. Auf Felgen montierte Reifen können an die Wand gehängt oder gestapelt werden, unmontierte Pneus werden zum Schutz vor einer Verformung senkrecht an die Wand gelehnt und in regelmäßigen Abständen gedreht. Keinesfalls dürfen sie mit Öl, Kraftstoff oder Chemikalien in Berührung kommen, da sonst die Gummimischung zerstört wird. Wer in der eigenen Garage keinen Platz für die abgelegten Winterreifen hat, kann sie beim Händler einlagern. Diesen Service bieten viele Reifenhändler und Autohäuser an. Reifen mit einem abgefahrenen Profil hingegen müssen fachgerecht entsorgt werden. Beim Kauf eines neuen Satzes nehmen viele Händler dem Kunden die Aufgabe ab.
mid/lex
geschrieben von veröffentlicht am 29.03.2007 aktualisiert am 29.03.2007
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.