Ratgeber Autokauf – Checkliste für die Probefahrt

Neben dem Erwerb eines Eigenheims ist der Kauf eines Autos häufig die größte Investition im Leben eines Autofahrers. Bei dem Traumwagen muss alles stimmen. Unverzichtbar ist daher eine Probefahrt.

Anforderungen an den Neuwagen

Schon bevor der Händler um eine solche gebeten wird, sollten die Anforderungen an den Neuwagen klar umrissen sein. So ist eine Sechszylinderlimousine ebenso wenig für den Stadtverkehr die passende Wahl, wie sich ein Zweitürer als Familienkutsche eignet. Ist das richtige Modell gefunden, sollte die Probefahrt möglichst mit der gewünschten Ausstattung und dem bevorzugten Motor absolviert werden. Allerdings hat [foto id=“351963″ size=“small“ position=“left“]nicht jeder Händler das entsprechende Fahrzeug im Fuhrpark. Dann sollte möglichst der nächst schwächere Motor gewählt werden.

Aufmerksamkeitbei Einstieg

Aufmerksamkeit empfiehlt sich bereits beim Einstieg. Ist er bequem oder mit Verrenkungen verbunden? Kommt man trotz Rückenleiden auch wieder elegant aus dem Sitz hoch? Die gleichen Fragen sollte man sich auch für den Einstieg in den Fond stellen. Vor allem wenn dort häufig Kinder festgeschnallt werden oder ältere Menschen Platz nehmen. Die Sitze selbst dürfen weder zu weich noch zu hart sein, Beinauflage und Lehne müssen passen. Beim Blick in den Kofferraum lässt sich prüfen, ob die üblichen Transportgüter auch ins neue Auto passen. In diesem Zusammenhang ist auch die Höhe der Ladekante wichtig.

Cockpit

Schon vor dem Drehen des Zündschlüssels orientiert man sich im Cockpit. Sind alle Bedienelemente gut zu erreichen? Bei vielen Autos sind beispielsweise die Bedienelemente für die Klimaanlage ungünstig tief angebracht. Zu achten ist auch auf eine ausreichende Zahl von Ablagen. Kaffeetrinker sollten auf einen [foto id=“351964″ size=“small“ position=“left“]passenden Cupholder achten. Erst während der Fahrt kann geprüft werden, ob Instrumente und Anzeigen das Sonnenlicht zu stark reflektieren. Bei künstlichem Licht im Autohaus ist das nicht zu erkennen.

Rundumblick

Während der Fahrt ist ein guter Rundumblick wichtig. Sind die Spiegel groß genug und lassen sie sich einstellen? Sind die Fahrzeugenden vom Fahrersitz aus gut zu erkennen oder sollten besser Einparksensoren dazu bestellt werden? Bei Dunkelheit lohnt auch eine Überprüfung der Scheinwerfer. Reichen die Halogenvarianten nicht, gibt es für viele Fahrzeuge auch gegen Aufpreis Xenon-Licht.

Motor

Besondere Aufmerksamkeit gebührt dem Motor. Wie ist die Geräuschentwicklung, kommt es zu Vibrationen im Cockpit? Reicht die Leistung aus? Und gibt es Reserven für bergige Straßen und volle Beladung? Ein aufschlussreiches Motormerkmal ist die Durchzugskraft. Dazu wird im dritten Gang aus möglichst niedriger Drehzahl heraus beschleunigt. Das sollte einigermaßen flott gelingen. Wer eine längere Probefahrt unternimmt, kann auch den Verbrauch checken. Möglichst durch Nachtanken, nicht über die Verbrauchsanzeige im Cockpit. Auch beim Getriebe sollte alles stimmen. Lässt sich die Handschaltung flüssig und ohne Hakeln bedienen? Bei einer Automatik ist auf ruckfreie Gangwechsel zu achten.[foto id=“351965″ size=“small“ position=“left“]

Assistenzsysteme

Die Probefahrt ist auch eine gute Gelegenheit, um die vom Verkäufer beworbenen Assistenzsysteme zu testen. Bringen sie etwas für die Sicherheit oder lenkt ihr Gepiepse lediglich ab?

Route der Probefahrt

Für die Route der Probefahrt empfiehlt sich eine bekannte Strecke. So hat man Vergleichsmöglichkeiten mit dem alten Fahrzeug. Auf jeden Fall sollten sowohl Stadt- als auch Autobahn- und Langstreckenetappen eingeplant werden. Am besten lässt man sich den Wagen direkt über das Wochenende geben.

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Gast auto.de

April 4, 2011 um 8:25 pm Uhr

Während der Fahrt ist ein guter Rundumblick wichtig
Sind die Fahrzeugenden vom Fahrersitz aus gut zu erkennen

Nennen Sie mir ein modernes Auto, bei dem das noch zutrifft.
Die kann man diesbezüglich ALLE vergessen – Design-Einheitsbrei !

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