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Autos für Fahranfänger
Fahranfänger wählen ihr erstes eigenes Auto häufig vor allem nach dem Preis aus. Allerdings sollten sie nicht am falschen Ende sparen. Auch und vor allem der Sicherheitsausstattung gebührt Aufmerksamkeit, denn junge Fahrer haben das mit Abstand höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr.
Prinzipiell gilt: Je neuer das Auto, desto besser ist es auch um die Sicherheit bestellt. Aber auch bei betagteren Gebrauchten sind einige Extras fast immer an Bord, etwa das Anti-Blockier-System ABS, das das Auto auch beim Bremsen lenkbar hält. Es ist auf Basis einer Selbstverpflichtung der europäischen Automobilindustrie seit dem 1. Juli 2004 bei allen Fahrzeugen mit weniger als 2,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht serienmäßig. Empfehlenswert ist auch ein Fahrer- und Beifahrerairbag. Gesetzlich vorgeschrieben ist er – genau wie ABS – aber nicht.
Eine Einbaupflicht gibt es für den ESP – allerdings nur bei neuen Fahrzeug-Typen, die ab November 2011 auf den Markt gekommen sind. Es gibt jedoch auch dort Schlupflöcher, so dass man sich noch heute selbst bei Neuwagen nicht auf das Vorhandensein verlassen kann. Bei gebrauchten Kleinwagen ist ESP sowieso noch eher selten zu finden. Dabei sollte man als Fahranfänger auf das System besser nicht verzichten, da es kritische Fahrsituationen sicher entschärfen kann – nicht nur, aber auch bei unerfahrenen Fahrern.
Während ABS und ESP sowie zumindest zwei Airbags ein absolutes Muss für Fahranfänger sind, gibt es je nach Budget weitere sinnvolle Extras. Empfehlenswert etwa sind weitere Airbags, idealerweise je zwei Seiten- und Kopfairbags. Auch eine Klimaanlage ist eine gute Investition, da die Aufmerksamkeit bei stickiger Sommerhitze im Auto schnell sinkt. Die weitere Ausstattung hängt auch vom Einsatzzweck ab; wer etwa häufig nachts unterwegs ist, kann von einem guten Scheinwerfersystem profitieren. Neben besonders leuchtstarken Leuchten mit Xenon- oder LED-Technik sind vor allem in höheren Fahrzeugklassen auch intelligente Lichtsysteme zu finden, die die Ausleuchtung der Fahrsituation anpassen.
Allerdings nutzt die beste Sicherheitsausstattung nichts, wenn das Fahrzeug selbst unsicher ist. Wer einen Gebrauchten kauft, sollte auf eine frische HU-Plakette achten – das minimiert zumindest das Risiko wirklich gefährlicher Mängel. Auch ein Gebrauchtwagen-Check bei einer der Prüforganisationen oder bei einem Automobilclub kann sich lohnen. In der Regel kostet er rund 100 Euro. Wer dann noch Geld übrig hat, könnte diese zusätzlich in ein Fahrsicherheitstraining investieren. Dann ist nicht nur das Auto sicher, sondern auch der Fahrer.
geschrieben von sp-x veröffentlicht am 26.08.2014 aktualisiert am 26.08.2014
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