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Nach einer kalten Winternacht muss das Auto vor Fahrtantritt komplett von Eis und Schnee befreit werden. Nur ein Guckloch frei zu kratzen, ist grob fahrlässig und verboten. Zahlreiche unterschiedliche Helfer können die Arbeit erleichtern. Verboten ist jedoch das Laufenlassen des Motors, um mit Hilfe der Heizung die vereisten Scheiben anzutauen. Am einfachsten haben es Autofahrer mit einer Standheizung.
Sie steigen morgens in ein aufgetautes und gemütlich warmes Auto. Viele Hersteller bieten diese als Sonderausstattung an, der Preis für Geräte mit Funkfernbedienung und Zeitschaltuhr liegt bei rund 1 000 Euro. Alternativ gibt es nachrüstbare Geräte zu Preisen von rund 700 Euro zuzüglich Montage. Ein nützlicher Helfer sind auch beheizbare Scheiben. Die beheizbare Heckscheibe gehört bei den meisten neuen Autos zum Standard. Ihr Funktionsprinzip ist einfach: Auf der Innenseite verlaufen dünne elektrische Metallfäden, durch die auf Knopfdruck Strom fließt und die Scheibe erwärmt. Beheizbare Frontscheiben sind selten, einer der wenigen Hersteller, die sie an Bord haben ist Ford. Und zwar für fast alle Modelle. Selbst für den Kleinstwagen Ka ist sie gegen rund 210 Euro Aufpreis zu haben. Allerdings sollte man mit den beheizbaren Scheiben aus Rücksicht auf die Batterie bei ausgeschaltetem Motor keine dicke Eisschollen vom Glas Schmelzen, doch bei dünnen Schichten oder als Schutz vor erneutem Zufrieren leisten sie gute Hilfe.
Ein Eiskratzer gehört trotzdem zur Standardausrüstung eines Pkw. Beim Kauf ist auf einen stabilen und ausreichend großen Griff zu achten. Eine metallfreie glatte Kante dient zum Wegkratzen von Eis und Reif. Mit der zusätzlichen Sägezahnkante werden dickere Eisschichten entfernt. Außerdem sollte eine Gummilippe zum Abziehen nasser Scheiben vorhanden sein. [foto id=“59661″ size=“small“ position=“right“]Beim Kratzen selbst ist Vorsicht geboten. Wildes Herumschaben kann das Glas beschädigen, insbesondere, wenn im Eis Schmutzpartikel oder Sandkörner eingefroren sind. Am besten wird systematisch von oben nach unten gekratzt. Schneller und bequemer geht es mit Enteisungssprays, die zu Preisen zwischen drei und zehn Euro angeboten werden. Die Mittel setzen nahezu alle auf Alkohol, der das Eis antaut und ein erneutes Anfrieren verhindert. Die entstehende Flüssigkeit wird mit der Gummilippe eines Eiskratzers entfernt, danach ist die Scheibe erneut hauchdünn einzusprühen. Bei strengen Wintern ist die Anwendung des Sprays auf Dauer jedoch recht kostspielig.
geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 12.01.2009 aktualisiert am 12.01.2009
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