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Der milde Winter gewährt der Autobatterie aktuell noch eine Schonperiode. Eine gute Gelegenheit, den Stromspeicher sicherheitshalber für einen möglichen Kälteeinbruch fit zu machen. Wer häufig Kurzstrecke fährt oder eine mehrere Jahre alte Batterie nutzt, kann die Kapazität des Stromspeichers testen lassen. Das geht bei Werkstätten, Teilehändlern oder auch vielen Automobilclubs – nicht selten ist der Check sogar kostenlos.
Unabhängig davon kann man aber auch selbst vorsorgen. So empfiehlt es sich, Batteriegehäuse und Pole mit einem antistatischen Tuch zu säubern. Dadurch vermeidet man nach Angaben des Batterieherstellers Johnson Controls, dass Feuchtigkeit und Schmutz zwischen den Polen für schleichenden Stromverlust sorgen. Aus dem gleichen Grund lohnt es sich, den richtigen Sitz der Polklemmen zu überprüfen und die Muttern gegebenenfalls nachzuziehen.
Destilliertes Wasser muss bei modernen – sogenannten wartungsfreien – Batterien in der Regel nicht mehr nachgefüllt werden. Normalerweise lassen sich diese Akkus auch gar nicht mehr ohne weiteres öffnen. Ist doch noch eine Kontroll- oder Befüllungsöffnung vorhanden, sollte darauf geachtet werden, dass der Flüssigkeitsstand des Akkus immer über den sechs Platten liegt. Ist in einer Kammer zu wenig Flüssigkeit, muss destilliertes Wasser nachgefüllt werden.
Allerdings heißt auch „wartungsfrei“ nicht, dass man sich gar nicht mehr um die Batterie kümmern muss. Wer möglichst lange etwas von seinem Energiespeicher haben will, schließt ihn von Zeit zu Zeit an ein Ladegerät an. Das gilt speziell für Autos die wenig oder nur auf Kurzstrecke bewegt werden. Die Preise starten bei rund 25 Euro, Markenprodukte gibt es ab etwa 50 Euro. Je nach Streckenprofil bleibt eine derart gepflegte Batterie sechs bis sieben Jahre voll gebrauchstüchtig – also mehr als doppelt so lange wie ohne das regelmäßige Aufladen.
Und auch im Alltag kann man seine Batterie pflegen. Zum Beispiel sollte man ihr nach einem Kaltstart etwas Zeit zum Laden lassen, damit sich der Akku regeneriert. Vor allem dann, wenn man nur eine kurze Strecke fährt. Energiefressende Verbraucher wie Gebläse, Radio, Scheiben- und Sitzheizung sollten daher nicht sofort auf voller Kraft laufen. Wer ganz sicher gehen will, schaltet sie vor dem Start aus, denn insbesondere Dieselmotoren benötigen im Winter für den Start deutlich mehr Strom als bei milden Temperaturen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 13.01.2014 aktualisiert am 13.01.2014
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