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Start-Stopp-Systeme, geänderte Getriebeübersetzungen, optimierte Motoren, verbesserte Aerodynamik und rollwiderstandsarme Reifen tragen zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bei. Das größte Einsparpotential liegt aber immer noch im Gasfuß des Autofahrers selbst.
Verschiedene Automobilclubs und auch Hersteller selbst bieten immer wieder besondere Spritspar-Trainings an. Sie können helfen, den Verbrauch und damit auch die Tankkosten dauerhaft um bis zu eine Fünftel zu senken.
Das A und O einer sparsamen Fahrweise ist das Vermeiden unnötiger Beschleunigungs- und Bremsmanöver. So empfiehlt die Sachverständigenorganisation Dekra, vorausschauend und mit dem Verkehrsfluss angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Das Tempo sollte möglichst gleichmäßig sein. Wenn es die Verkehrssituation erlaubt, ist ausrollen ökonomischer als bremsen.
Zügig beschleunigen und früh hochschalten, ist ein weiteres wichiges Gebot. Dekra rät, beim Beschleunigen das Gaspedal zu etwa 75 Prozent durchzudrücken und bei einer Drehzahl von etwa 2000 Umdrehungen in der Minute in den nächsthöheren Gang zu wechseln. Ziel ist es, so kurz wie möglich auf dem Gaspedal zu bleiben und zügig die gewünschte Geschwindigkeit zu erreichen. Dann sollte das Tempo in einem möglichst hohen Gang mit wenig Gas gehalten werden.
Auch die Schubabschaltung trägt zur Verbrauchsreduzierung bei. Wer die Geschwindigkeit etwas drosseln will, sollte diese nutzen und den Fuß vollständig vom Gas nehmen, den Gang aber eingelegt lassen. Dann wirkt die Schubabschaltung, die den Verbrauch auf Null drosselt. Die Motordrehzahl sollte dabei aber über 1500 Umdrehungen gehalten und falls nötig eben heruntergeschaltet werden.
Keine unbedeutende Rolle spielen die Reifen. Ein um 0,5 bar zu niedriger Luftdruck erhöht den Spritverbrauch um rund 5 Prozent. Deshalb sollten mindestens die Herstellervorgaben eingehalten werden. Wer die Werte für das beladene Fahrzeug nutzt oder diese sogar noch um bis zu 0,5 bar überschreitet, der kann nach Dekra-Angaben spürbar den Verbrauch drücken. Allerdings muss mit Komforteinbußen gerechnet werden.
Wer auf den richtigen Einsatz der Zusatzaggregate achtet, der kann an der Tankstelle ebenfalls Geld sparen. Klimaanlage, Sitzheizung, Heckscheibenheizung und ähnliche elektrische Verbraucher können den Kraftstoffkonsum negativ beeinflussen. Sie sollten daher nur so lange eingeschaltet sein wie sie auch tatsächlich benötigt werden.
Ebenso gilt für alle Dachaufbauten und Heckträger, dass sie nur dann montiert werden sollten, wenn sie auch gebraucht werden. Auf- und Anbauten stören die Aerodynamik und treiben den Verbrauch in die Höhe. Gleiches gilt für überflüssiges Gewicht. Unnötiger Ballast hat an Bord nichts zu suchen und der Kofferraum sollte bis auf das Nötigste leer sein. Auch Unfallschäden und defekte Teile des Unterbodens wirken sich negativ aus. Eine rasche Behebung ist daher ratsam.
Gerne vergessen wird auch, dass sich mit gezielter Routenplanung ebenfalls Spareffekte erzielen lassen. Wer es vereiden kann, der fährt nicht zu Stoßzeiten und nutzt Strecken mit geringerem Verkehrsaufkommen. Auch die regelmäßige Wartung hilft, das Portemonnaie und die Umwelt zu entlasten: Verschmutzte Luftfilter und abgenutzte Zündkerzen kosten Kraftstoff und erhöhen die Schadstoffemissionen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 23.04.2010 aktualisiert am 23.04.2010
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