Ratgeber: Besondere Obacht bei Autofahrt in der dunklen Jahreszeit

Die kalten und stürmischen Herbst-Tage fordern von den Autofahrern eine besondere Aufmerksamkeit. Nebel kann gerade in den Morgenstunden die Sicht erheblich beeinträchtigen. Auch durch Laub, Regen oder Reifglätte steigt die Unfallgefahr. Eine umsichtige Fahrweise ist angesagt.

Bei Regen muss die Geschwindigkeit reduziert und den Sichtverhältnissen angepasst werden. Ist der Niederschlag äußerst stark, sollten Autofahrer den nächsten Parkplatz ansteuern und auf eine Besserung der Wetterverhältnisse warten.

Besondere Vorsicht gilt bei Aquaplaning, da bei starkem Regen die Reifen schon ab 60 km/h die Bodenhaftung verlieren können. Droht das Fahrzeug zu schlingern, sollte der Fahrer sofort den Fuß vom Gas nehmen, auskuppeln und das Lenkrad gerade halten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Straße haben. Die Schleudergefahr kann durch den Fahrerassistenten ESP verringert werden.

Gebietsweise tritt nun auch wieder verstärkt Nebel auf. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Laut dem Automobilclub von Deutschland (AvD) werden Gegenstände im Nebel um 100 Prozent weiter entfernt wahrgenommen als bei klarer Sicht. Deshalb sind die Geschwindigkeit zu verringern und der Abstand zum vorausfahrenden Verkehr zu vergrößern. Bei einer Sichtweite von 50 Metern darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. Dabei sollte man sich eher an den Leitpfosten am Fahrbahnrand orientieren als am Vordermann, denn dies verführt zu dichtem Auffahren.

Während die gegebenenfalls vorhandenen Nebelscheinwerfer jederzeit bei einer Sichtbehinderung eingeschaltet werden dürfen, ist die Nebelschlussleuchte in Deutschland erst zu nutzen, wenn die Sichtweite bei Nebel unter 50 Metern liegt, sonst droht ein Bußgeld.

Bessern sich die Sichtverhältnisse, muss die Leuchte wegen des Blendeffekts sofort wieder ausgeschaltet werden.

Starker Wind erhöht ebenfalls das Unfallrisiko, weshalb Autofahrer ihren Pkw vor allem auf Brücken, Bergkuppen sowie bei Waldschneisen besonders vorsichtig steuern müssen. Nach kalten Nächten besteht zudem die Gefahr von Bodenfrost. Auch ohne Schnee und Eis kann die Fahrbahn dann bereits äußerst glatt sein.

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