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Strahlender Sonnenschein und wärmere Temperaturen treiben Cabrio-Fahrer wieder zu ausgiebigen Spritztouren. Im Auto oben ohne wird die Freiheit genossen. Doch Fahrer und Passagiere sollten einige Regeln beachten, damit die Freiluft-Fahrt nicht zum Desaster wird.
Eine Kopfbedeckung gehört zur Standardausrüstung für jeden, der im Cabriolet mitfährt. Die schützende Funktion des Daches, das vor einen Hitzschlag durch zu starker Sonneneinstrahlung bewahrt, ist nicht mehr vorhanden. Stattdessen müssen sich die Passagiere mit Hüten, Kappen oder Tüchern gegen die Sonne wappnen. Gesicht und Arme sind mit entsprechenden Schutzcremes zu bedecken, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Besondere Obacht ist bei Kindern geboten, die besonders anfällig sind.
Landstraßen sind bei der Routenplanung Autobahnen vorzuziehen. Neben der sehenswerteren Landschaft zeichnen sich die Überlandtouren durch ein gemäßigtes Tempo aus, was aus mehreren Gründen von Vorteil ist. Höhere Geschwindigkeiten wie beispielsweise auf Autobahnen verursachen eine enorme Geräuschkulisse. Im Cabrio prasseln bereits bei Tempo 80 bis zu 90 Dezibel auf die Insassen ein, deren Gehör dadurch dauerhaft geschädigt werden kann. Abhilfe schafft unter anderem das Hochfahren der Seitenfenster, wodurch der Geräuschpegel gemindert werden kann. Auch die Nutzung eines Gehörschutzes, wie ihn unter anderem Motorradfahrer tragen, bewahrt vor dauerhaften Schädigungen, die auch erst Jahre später auftreten können.
Neben dem erhöhten Lautstärkenniveau haben hohe Geschwindigkeiten auch den Nachteil stärkerer Luftverwirbelungen. Die auf das Fahrzeug treffende Luft wird an der Windschutzscheibe vorbeigedrückt und strömt von hinten in den Innenraum. Mildern lässt sich dies auch wieder durch hochgefahrene Seitenfenster. Ein zusätzliches, aufstellbares Windschott, das hinter den Vordersitzen befestigt wird, schützt die Passagiere vor Verwirbelungen, indem die Zugluft über die Köpfe geleitet wird und erst hinter ihnen verwirbelt. Personen mit langen Haaren sollten ihre Frisur zu einem Zopf gestalten, so dass die Haare nicht wild herumfliegen.
Ziehen während der Fahrt dunkle Regenwolken auf, sollte das Verdeck rechtzeitig geschlossen werden. Ein nasser Innenraum kann Fahrzeug und Elektrik schädigen, die enstehenden Kosten muss der Autohalter oftmals selber tragen. Die Kasko-Versicherung kann bei Regen-Schäden eine Zahlung verweigern, da es sich nicht um einen durch Überschwemmung entstandenen Schaden handelt. Ist der Schauer vorbei, muss das Dach erst abtrocknen, ehe es wieder geöffnet werden kann. Das gilt nicht nur für Stoffdach-Cabrios: Auch viele mehrteilige Stahldächer knicken beim Öffnen so ein, dass sich das auf dem Dach befindliche Wasser über die Passagiere ergießt. Wer auf eine unfreiwillige Dusche verzichten möchte, muss sich in Geduld üben.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 10.05.2010 aktualisiert am 10.05.2010
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