Ratgeber

Dem Sekundenschlaf entkommen

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Copyright: Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)

Die Sonne geht unter, die Autobahn ist leer und die Geschwindigkeitsbegrenzung zieht sich über schier endlose Kilometer. Gleichzeitig erfüllt ein gemütliches Schnarchkonzert auf der Rückbank den Innenraum des Fahrzeugs. Wer in dieser Situation hellwach bleiben will, muss aktiv werden. Denn leider viel zu oft wird der Fahrer von einer der größten Gefahren im Straßenverkehr heimgesucht: dem Sekundenschlaf.

In den frühen Morgenstunden erliegt man am schnellsten den Sekundenschlaf

Jeder Autofahrer, der sich dieser Gefahr bewusst ist, versucht mit seinen eigenen Mitteln dieser Gefahr zu entkommen. „Leider sind die häufig falsch und wirkungslos, zum Beispiel in den frühen Morgenstunden loszufahren. In den frühen Morgenstunden ist die Einschlafneigung besonders hoch. Der sogenannte biologische Tiefpunkt ist zwischen zwei und fünf Uhr morgens. Zu diesen Zeiten häufen sich erwiesener Maßen auch die Unfälle“, mahnt TÜV Süd-Expertin Andrea Häußler.

Es gibt immer Warnsignale

Das Problem beim Sekundenschlaf ist, dass viele Autofahrer die eindeutigen Warnsignale wissentlich übersehen. „Müdigkeit beim Autofahren macht sich nicht schlagartig bemerkbar. Es gibt immer Warnsignale im Fahrverhalten, zum Beispiel: Übersehen von Verkehrszeichen, wechselndes Fahrtempo oder Probleme beim Spurhalten. Weitere Anzeichen sind auch: Frösteln, Nervosität und gedankliches Abschweifen“, erklärt Andrea Häußler und rät: „Bei ersten Anzeichen am besten einen Parkplatz anfahren und eine kurze Schlafpause von zehn bis zwanzig Minuten einlegen.

Grundsätzlich sollte man nach zwei bis drei Stunden eine Pause machen

Bei langen Strecken sollte man auch auf die Ernährung achten, lieber mehrere leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt essen, statt einer großen, schweren zum Mittag.“ Ein weiteres probates Mittel ist zudem, die Pausen nicht nur sitzend im Auto, sondern an der frischen Luft mit ein wenig Bewegung zu kombinieren. Und immer daran denken: Es geht nicht nur um die eigene Sicherheit, sondern auch um die der anderen Verkehrsteilnehmer und selbstverständlich auch der tief und fest schlummernden Mitfahrer.

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