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Die meisten Radler pausieren im Winter. Das Bike bleibt schön trocken in der Garage oder dem Keller stehen – und verstaubt. Jetzt ist es höchste Zeit, es aus dem Winterschlaf zu holen und einem Frühjahrsputz zu unterziehen. Denn das sieht nicht nur besser aus, sondern sorgt auf für mehr Sicherheit.
Zuerst steht eine gründliche Reinigung auf dem Programm. Mit warmen Wasser, etwas Spülmittel und einem weichen Schwamm werden Sattel (nicht bei Leder), Lenkrad, Rahmen und Felgen von Schmutz und Staub befreit. Zum Abspülen sollte ein Gartenschlauch benutzt werden, auf keinen Fall aber ein [foto id=“410341″ size=“small“ position=“left“]Hochdruckreiniger. Denn der harte Wasserstrahl kann in die Lager eindringen, Fett herausspülen und Dichtungen beschädigen.
Strahlt das Fahrrad in neuem Glanz, steht der Check der Bremse auf dem Programm. Die Felgenhörner, auf dem die Bremsklötze aufliegen, müssen zuerst von Dreck und Fett befreit werden. Ist der Zugweg am Handbremshebel zu groß, sollte er an der oberen Stellschraube oder am Bremsumlenkhebel verkleinert werden. Packt die Bremse schlecht, hilft meist das leichte anschmirgeln der Bremsklötze. Sind die allerdings schon zu stark abgefahren, müssen neue gekauft werden. Ein hydraulisches Bremssystem sollte dagegen nur ein Fachmann[foto id=“410342″ size=“small“ position=“right“] überprüfen.
Auch die Reifen müssen gecheckt werden. Sind sie stark porös und zeigen Risse, oder ist das Profil abgefahren, müssen sie auf jeden Fall getauscht werden. Auch der innenliegende Fahrradschlauch verdient einen Blick. Hält der Schlauch nicht dicht, muss er geflickt werden. Dazu wird die defekte Stelle in einem Eimer mit Wasser gesucht: den Schlauch etwas aufpumpen, unter die Wasseroberfläche drücken und auf Luftbläschen achten. Das so gefundene Loch wird mit grobem Schmirgelpapier aufgeraut und mit Kleber benetzt. Der Flicken wird anschließend fünf Minuten fest auf die Stelle gedrückt. Danach kann der leicht aufgepumpte Schlauch wieder auf die Felge gezogen und der Mantel darüber gestülpt werden. Sitzen Schlauch und Mantel fest auf der Felge, gilt es noch, den richtigen Luftdruck einzustellen
Besonderes Augenmerk gilt auch der Kette. Zuerst werden Kranz und Kette mit einer schmalen Bürste, etwa einer alten Zahnbürste, gereinigt. Ist der Antrieb stark verfettet, kann er mit einem Lappen und etwas Petroleum gesäubert werden. Waschbenzin oder Nitroverdünnung sind dafür ungeeignet, da sie die Dichtringe der Kette beschädigen. Nach der Reinigung benötigt die Kette wieder ausreichend Fett. Mit [foto id=“410343″ size=“small“ position=“left“]einem Kettenspray werden die Glieder eingesprüht und nach einer kurzen Einwirkzeit mit einem schmalen Lappen wieder leicht abgerieben, damit keine überschüssige Flüssigkeit auf Bremse und Reifen tropfen kann.
Auch wenn nicht oft bei Dunkelheit gefahren wird, muss die Lichtanlage einwandfrei funktionieren. Radfahrer zahlen zwischen zehn und 25 Euro Bußgeld, wenn die Beleuchtung nicht in Ordnung ist. Eine Kontrolle von Dynamo, Vorder- und Rücklicht gehört deshalb zum Frühjahrsputz dazu. Ebenso wie das Überprüfen der Klingel.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 16.03.2012 aktualisiert am 16.03.2012
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