Ratgeber: So finden Sie den passenden Anhänger

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Selbst große Kombis und Vans stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn es um die Beförderung größerer Lasten geht. Dann muss ein Anhänger her. Doch egal ob zur Miete oder zum Kauf, den passenden Anhänger für die eigenen Bedürfnisse zu finden ist nicht immer ganz einfach. Hier sind die wichtigsten Fakten, die Sie beim Kauf eines Anhängers beachten sollten.

Allrounder oder Spezialist?

Vor allem wenn Sie kaufen wollen, sollten Sie sich gut überlegen, wofür Sie den Anhänger benötigen. Denn bei Anhängern gibt es Allroundtalente und Spezialisten. Soll vornehmlich Schüttgut wie etwa Sand, Kies oder Steine transportiert werden, empfiehlt es sich natürlich ein Anhänger mit Kipp-Funktion. Sollen ausschließlich Fahrzeuge transportiert werden, ist ein reiner Autotransporter natürlich die beste Wahl. Sind Sie sich nicht sicher bzw. wollen Sie unterschiedliche Fracht transportieren, könnte ein Allzwecktransporter die beste Wahl sein.

Fahrerlaubnis – Was darf gezogen werden?

Ist man sich über die bevorzugte Fracht im Klaren, ist auch meist die zweite Frage schnell beantwortet: die nach der Nutzlast. Die hängt von drei Faktoren ab: die erste Frage ist natürlich: zum Führen welcher Last berechtigt Sie ihr Führerschein? Das hängt sowohl von der Klasse ab, als auch dem Datum, wann Sie Ihre Fahrerlaubnis erworben haben. Mehr dazu finden Sie hier.

Anhängelast

Haben Sie geklärt, wie viel Kilogramm Sie am Haken bewegen dürfen, ist die nächste Hürde die Anhängelast ihres Zugfahrzeugs. Die unterscheidet sich von Fahrzeug zu Fahrzeug sehr. Ein VW Polo verkraftet zum Beispiel maximal 800 kg, während der größere VW Passat Alltrack bis zu 2.300 kg verkraftet. Für Anhänger bis 3.500 kg muss es dann doch schon ein Toyota Landcruiser oder Ford Ranger sein.

Gebremst oder ungebremst

Hand in Hand mit Fahrerlaubnis und Anhängelast geht die Frage, ob Ihr Anhänger eine eigene Bremse benötigt oder nicht. Sollen mehr als 750 kg transportiert werden, ist ein Anhänger mit eigener Bremse eigentlich Pflicht. Denn selbst beim kräftigen Ford Ranger als Zugmaschine, darf der ungebremste Anhänger nicht mehr als 750 kg wiegen, während gebremst die vollen 3.500 kg an den Haken dürfen.
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Welche Qualität?

Ebenfalls nicht ganz unerheblich ist die Frage nach der Qualität und folglich auch dem Preis des Anhängers, den man sich zulegen will. Wird der Hänger nur sehr selten benutzt, reicht häufig auch ein günstigeres „Baumarkt“-Modell. Wer hingegen häufig Ladung transportiert, sollte hingegen auf die Qualität der Anhänger achten. Denn häufige und kostenintensive Reparaturen an billigen Hängern übersteigen schnell den Mehrpreis für ein richtig gutes Modell.

Reisetempo 80 km/h oder 100 km/h?

Normalerweise sind in Deutschland 80 km/h mit Anhänger vorgeschrieben. Erfüllt die Gespann-Kombination gewisse Voraussetzungen, ist jedoch auch eine Genehmigung für Tempo 100 km/h beantragt werden. Das ziehende Auto muss etwa über ABS verfügen und darf selbst nicht mehr als 3.500 kg wiegen (Gesamtmasse). Der Anhänger selbst muss für 100 km/h geeignet sein und Reifen mit einem Geschwindigkeitsindex von mindestens L (120 km/h) aufgezogen haben, die auch nicht älter als sechs Jahre sein dürfen. Zudem müssen bestimmte Masseverhältnisse zwischen Anhänger und Zugfahrzeug beachtet werden, über die unter anderem die DEKRA informiert.

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