Ratgeber – Fit auf der Fahrt

Beim Autofahren bewegt sich meistens nur eins: das Fahrzeug. Gerade zur Urlaubszeit werden oftmals hunderte von Kilometern abgespult und nur zum Tanken ein Stopp eingelegt. Im Idealfall wird dieser Halt auch gleich genutzt, um die Blase zu erleichtern. Dann geht es weiter. Schließlich möchte man ja rasch am Zielort ankommen. Doch lange Strecken mit dem Auto fordern dem Fahrer einiges ab. Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit lassen nach und eine Ermüdung wird viel zu spät bemerkt. Deshalb sollte man einige Tipps beherzigen, um fit zu bleiben und sicher ans Ziel zu kommen.

Häufig geht es nachts los. Denn dann sind die Autobahnen meist leer und man erreicht bereits am ersten Urlaubstag den Zielort. Nachtfahrten sollten aber generell nicht vor zwei Uhr gestartet werden. Und vor Fahrtantritt ist es wichtig, ein paar Stunden geschlafen zu haben.

Kaffee trinken macht wach und unterstützt auch das schnelle Denken und eine gute Reaktionsfähigkeit. Seine Wirkung setzt allerdings erst nach etwa zwei bis drei Stunden ein. Das muss einkalkuliert werden. Während der Fahrt sollte man auf Kaffee jedoch besser verzichten. Seine harntreibende Wirkung erhöht den Flüssigkeitsverlust.

Apropos Flüssigkeitsverlust: In vielen Autos gibt es heute eine Klimaanlage. Das bedeutet trockene Luft im Fahrzeuginnenraum. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig etwas zu trinken. Aber auch ansonsten sollte für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gesorgt werden. Gut sind stilles Mineralwasser oder Fruchtsaft-Schorle. Aber auch Früchtetee ist das Getränk der Wahl. Vor allem auf der Fahrt in den Winterurlaub kann er als Heißgetränk vorteilhaft sein.

So verlockend das Schnitzel mit Pommes Frites an der Raststätte auch sein mag, man sollte es meiden. Beim Sitzen im Auto werden nur wenige Kalorien verbraucht, fettige und kalorienreiche Speisen liegen deshalb besonders schwer im Magen. Und das macht noch müder. Um das zu vermeiden, sollte man zu leicht verdaulichen und vitaminreichen Lebensmitteln greifen. Gut geeignet sind frisches Obst und Gemüse. Auch mit Frischkäse, Salat und magerem Fleisch belegte Brötchen oder Vollkornbrote sind geeignete Zwischenmahlzeiten.[foto id=“341288″ size=“small“ position=“right“]

Regelmäßige Pausen sind das A und O auf langen Fahrten. Als Faustregel gilt: etwa alle zwei Stunden etwa 15 Minuten ausruhen. Wer länger ohne Pause hinter dem Steuer sitzt, riskiert Müdigkeit. Und die kann rasch die Unfallgefahr erhöhen. Wer pausiert, sollte auch aus dem Auto aussteigen. An der frischen Luft auf und ab gehen und dabei tief ein- und ausatmen, dass versorgt die Zellen mit Sauerstoff. Schon ein einfaches Strecken des Körpers auf dem Rastplatz kann wahre Wunder bewirken. Dadurch wird die Muskulatur gedehnt, was wiederum Verspannungen lösen kann.

Insbesondere die Wirbelsäule ist beim Autofahren stark in Anspruch genommen. Deshalb auch unterwegs immer mal wieder eine andere Rückenpartie belasten, indem sie fest gegen die Rückenlehne gedrückt wird. Auch das Becken sollte durch abwechselndes an- und entspannen der Gesäßmuskulatur bewegt werden.

Geistige Frische ist ebenso wichtig wie körperliche. Ein Gespräch mit dem Beifahrer hilft, einen wachen Kopf zu behalten. Beispielsweise über den bevorstehenden Urlaub oder Ausflugspläne. Wer hingegen auf der Autobahn seinen Blick nur stur auf den Auspuff des Vordermanns richtet, wird schnell müde.

 

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