Ratgeber für die kalte Jahreszeit – Sicher und komfortabel durch den Winter

Während die Tage noch recht angenehm warm sind, friert es jetzt schon nachts vereinzelt. Höchste Zeit, das Auto auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Batterie

Eine ordentlich gewartete Batterie startet den Motor auch bei tiefen Temperaturen. Deshalb sollten die sechs Kammern korrekt befüllt sein und der Akku ausreichend Spannung haben. Wenn die Batterie schon im Herbst Schwierigkeiten hat, den Motor zu starten, hilft nur ein Wechsel.

Bremsen

Scheiben, Beläge und Flüssigkeit als wichtigste Sicherheitsteile müssen immer einwandfrei funktionieren. Es gilt deshalb, vor dem Wintereinbruch einen Blick auf die Stärke der Beläge und das Alter der Flüssigkeit zu werfen. Denn in der kalten Jahreszeit muss man häufiger und unter erschwerten Bedingungen bremsen.

Karosserie

Damit Streusalz nicht allzu sehr am Blech nagt, helfen auch im Winter regelmäßige Autowäschen. Dabei aber die Unterbodenwäsche und eine anschließende Wachsversiegelung nicht vergessen. Nebenbei erhöhen sauberere Scheiben auch von innen den Durchblick und die Sicherheit.

Kühlwasser

Nur mit ausreichend Frostschutzmittel überleben das Kühlaggregat und der Motor auch tiefe Temperaturen. Andernfalls können durch die Ausdehnung des gefrorenen Wassers Leitungen reißen – mit teuren Folgen. Durch den Zusatz wird der Gefrierpunkt erheblich abgesenkt und das Aggregat auch in extremen Situationen ausreichend gekühlt.

Öl

Moderne Motoren fahren mit einem Mehrbereichsöl (z.B. 5W40), das eine ausreichende Viskosität bei unterschiedlichen Temperaturen bietet, so auch bei Kälte. Damit der Schmierfilm hält, zählt ein regelmäßiger Ölwechsel zur Servicepflicht. Denn wenn das Öl zu alt ist, können sich Fremdstoffe, wie auch Wasser, ablagern, was bei Frost böse Folgen haben kann. Auf Nummer sicher gehen Autofahrer, die auf moderne, aber auch teurere vollsynthetische Öle setzen: Diese Schmierstoffe bieten eine größere Viskosität-Stabilität und ermöglichen eine bessere Schmierung.

Scheinwerfer

Lange Nächte, kurze Tage. Wer in den dunklen Monaten des Jahres ohne einwandfreie Beleuchtungsanlage unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Ein regelmäßiger Check hilft gegen die gefährliche Dunkelheit. Eine kleine Reserve an Scheinwerferlampen und Rücklichtbirnen sollte zudem an Bord sein.

Scheibenwischer

Viel Regen, Nebel und Schnee – die Scheibenwischer sind jetzt im Dauereinsatz. Um auch dann freie Sicht zu haben, sollten die Wischer jetzt kontrolliert werden. Vor allem Heckwischer werden oft vernachlässigt. Sie können mit stark beschädigten Gummilippen die Heckscheibe zudem schnell zerkratzen. Sind die Gummis eingerissen, müssen sie getauscht werden. Damit das Waschwasser auch bei tiefen Temperaturen seinen Weg auf die Scheibe findet empfiehlt es sich, einen Reinigungszusatz mit Frostschutz in den Waschbehälter zu füllen. So bleibt die Scheibe auch während der Fahrt immer klar.

Türschlösser

Wassertropfen in den Schlössern können über Nacht gefrieren. Am nächsten Morgen bleibt das Auto dann versperrt. Mit Öl oder Graphit lässt sich das Innere des Schlosses geschmeidig halten. Zur Sicherheit ist zusätzlich ein Enteisungsspray ratsam – das aber über Nacht nicht im Auto gelagert werden sollte.

Winterreifen

Sie zählen in dieser Jahreszeit ohnehin zur Pflichtausstattung. Bei niedrigen Temperaturen bieten sie deutlich mehr Grip und damit einen kürzeren Bremsweg als Sommerreifen – ein deutliches Plus an Sicherheit.

Zubehör

Ein plattes Ersatzrad nützt bei Pneu-Pannen nichts. Deshalb sollte auch der Luftdruck des fünften Reifens regelmäßig kontrolliert werden. Ein Blick auf das Verfallsdatum des Verbandskastens kann nicht schaden und auch das Warndreieck sollte auf seine Funktionstüchtigkeit kontrolliert werden. In vielen europäischen Ländern gehört eine Warnweste inzwischen zur Pflichtausrüstung. In Deutschland ist dies für Pkw bislang zwar nicht der Fall, sie sollte aber dennoch immer mit an Bord sein. Damit sollte sie bei Pannen stets griffbereit liegen, besser nicht im Kofferraum, sondern im Handschuhfach oder in der Türablage. Und die Warnweste sollte schon vor dem Verlassen des Fahrzeugs angelegt werden. Und falls das Auto mal liegen bleibt, ist eine wärmende Decke an Bord immer sinnvoll.

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