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Rückenschmerzen haben sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. Knapp 70 Prozent der Bundesbürger leiden wenigstens gelegentlich darunter. Gleichzeitig steigen immer mehr Menschen aufs Rad und helfen damit ihrem Rücken.
„Radfahren stärkt nicht nur die Beine, sondern sorgt im ganzen Körper für Bewegung und hält den Stoffwechsel im Schwung. Alles Faktoren, die für einen schmerzfreien und gesunden Rücken wesentlich sind“, erklärt Georg Stingl von der Aktion Gesunder Rücken. Die Organisation vergibt für besonders rückenfreundliche Produkte das AGR-Siegel. (www.agr-ev.de)
Allerdings hilft Radfahren dem Rücken nur, wenn einige Grundregeln beachtet werden. So ist es zum Beispiel keine gute Idee, den Radprofis nachzueifern und eine übermäßig gestreckte Haltung auf dem Rad einzunehmen. Für Freizeitradler, die nicht wie die Profis jahrelang trainiert haben und auch keine Massage vor und nach der Ausfahrt genießen können, ist eine 15- bis 20-prozentige Neigung nach vorne empfehlenswert. So kommt mehr Druck auf die Pedale und der Rücken ist einer Vorspannung ausgesetzt, was die Rückenmuskulatur aktiviert, die Wirbelsäule stabilisiert und zusätzlich ein wenig beim Tritt in die Pedale hilft.
Wichtig ist allerdings, das Rad auf die individuellen Maße einzustellen. Dabei ist nicht allein die Rahmenhöhe entscheidend, sondern auch Sitzhöhe, Sattelposition, Sattelneigung, Lenkerhöhe, Lenkerneigung und Sitzlänge.
Rückenexperte Stingl: „Die Wohlfühlrückenposition hat absolute Priorität. Bis man völlig beschwerdefrei sitzt, muss man meistens verschiedene Sattel- und Lenkerpositionen ausprobieren.“ Bei der Suche nach dem optimalen Rad hilft der Fachhandel. Im Baumarkt mögen die Räder auf den ersten Blick preiswerter sein, doch wenn das Rad nicht passt und erst nachträglich gekaufte Komponenten ein Radeln ohne Beschwerden ermöglichen, ist der Kostenvorteil schnell dahin.
Selbst bei einer optimalen Position auf dem Rad können plötzliche Stöße durch Schlaglöcher zu Rückenbelastungen führen. Dagegen helfen die inzwischen von allen Herstellern angebotenen Räder mit Vollfederung, die die Vibrationsbelastung beim Radfahren um bis zu 35 Prozent reduzieren kann, was wiederum eine deutliche Schonung von Rücken und Gelenken bedeutet.
Schließlich empfiehlt es sich beim Kauf auch noch auf einen möglichst tiefen Durchstieg für leichteres Auf- und Absteigen und das Gewicht zu achten. Ein 20 Kilogramm schweres Rad über eine enge Treppe zu transportieren, beansprucht den Rücken nicht unerheblich.
geschrieben von (rob/mid) veröffentlicht am 12.06.2008 aktualisiert am 12.06.2008
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