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In ganz Deutschland herrscht in diesen Tagen Eiseskälte. Abschleppdienste haben Hochkonjunktur, reihenweise springen Autos nicht mehr an oder bleiben liegen. Temperaturen mit mehr als 15 Grad Celsius unter Null machen nicht nur den Autofahrern schwer zu schaffen, sondern auch den Fahrzeugen selbst.
Vor allem müssen bei den Extremtemperaturen ausreichend Frostschutz fürs Kühlsystem und die Scheibenwaschanlage vorhanden sein. Eiskratzer und Schneefeger sowie eine Wolldecke sollten jetzt stets an Bord sein.
Wessen Batterie in diesen Tagen schwächelt, der ist schnell auf Hilfe angewiesen. Oftmals hilft dann auch die Starthilfe nicht mehr. Gerade ältere Batterien machen bei extremer Kälte schlapp. Ist die Kapazität der Batterie zu weit unterschritten, steht oft eine Neuanschaffung an. Aber auch häufige Kurzstreckenfahrten machen den Batterien das Leben schwer. Die Batterie wird nicht ausreichend nachgeladen und versagt irgendwann ihren Dienst. Zur Not hilft es, die Batterie über Nacht oder bei längerem Fahrzeugstillstand ausbauen.
Die Tankstellen haben seit Oktober Winterdiesel an ihren Zapfsäulen. Fällt die Temperatur allerdings unter minus 22 Grad, kann auch Winterdiesel gelieren. Additive können die Kristallisierung des Dieselkraftstoffs verzögern. Das Nachbefüllen aus dem Reservekanister birgt das Risiko, normalen Dieselkraftstoff in den Tank zu bekommen. Oftmals sind auch verunreinigte Dieselfilter der Grund für ein Startproblem.
Auf gar keinen Fall sollte man versuchen, Motor, Tank oder Kraftstoffleitung mit Gasbrennern aufzutauen, warnt der TÜV. Auch der altbekannte Trick, kristallisierten Dieselkraftstoff mit einem Schluck Benzin zu verdünnen, ist keine Lösung und schadet modernen Selbstzündern, wissen Experten. In einem solchen Fall, kann man eigentlich nur warten bis das Fahrzeug wieder aufgetaut ist. Bei großer Kälte ist es zudem ratsam, den Tank nie ganz leer zu fahren.
Winterreifen sollten jetzt alle Autofahrer aufgezogen haben. Die Wischerblätter dürfen nicht verschlissen sein. Die Scheibenwaschanlage muss mit ausreichend Frostschutz befüllt sein und sollte regelmäßig nachgefüllt werden. Das sorgt für gute Sicht. Im Übrigen reicht es nicht aus, nur ein Guckloch auf der Frontscheibe frei zu kratzen. Viele Autofahrer vergessen Hauben und Dächer sowie die lichttechnische Anlage von Eis und Schnee zu befreien. Bei einem Unfall drohen Bußgelder.
Eine ernstzunehmende Gefahr bergen Schneemassen auf dem Fahrzeugdach. Sie können den nachfolgenden Verkehr behindern oder bei einer Vollbremsung die eigene Sicht versperren. Für Lkw-Fahrer gibt es an einigen Raststätten Schneegerüst zum Entfernen der Schnee- und Eismassen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 06.01.2010 aktualisiert am 06.01.2010
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