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Wenn Marder sich paaren, verteidigen die Männchen besonders heftig ihr Revier und leider nutzen viele den engen Raum unter der Motorhaube als kuschlige Wohnhöhle. Wird ein Pkw oft an unterschiedlichen Orten geparkt, findet sich häufig auch auf dem neuen Parkplatz ein Marder, der es sich unter dieser Motorhaube bequem macht. Doch der Geruch des Rivalen kann das Wohlgefühl eines Marders schnell trüben, dann sind Beißattacken vorprogrammiert – immerhin 230 000 Mal beißen Marder nach Angaben des GDV pro Jahr zu.
Schäden, die Marder oder auch andere Tiere unter der Motorhaube anrichten, sind meist in der Teilkasko mitversichert. Allerdings bieten nicht alle Versicherungen diesen Schutz. Wer es also genau wissen will, sollte bei seinem Versicherer nachfragen oder einen Blick in seine Bedingungen werfen. Zudem sind in der Teilkasko-Versicherung manchmal nur die unmittelbaren Schäden – also die zerbissenen Schläuche oder Dämmstoffe – versichert. Teuer werden jedoch meist die Folgeschäden, wenn der Motor oder die Bremsen in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Bei manchen Versicherungen sind auch diese Folgeschäden bis zu einer Summe von 3000 Euro mitversichert.
Wenn sich das kleine Raubtier an den Schläuchen und Kabeln von Autos, Campingfahrzeugen oder Krafträdern vergangen hat, greift natürlich auch die Vollkasko-Versicherung. Wer allerdings einen Schaden meldet, wird in seinem Schadenfreiheitsrabatt hochgestuft und muss aus der eigenen Tasche einen Selbstbehalt von meist 300 Euro zahlen.
Diese Beißattacken kosten nicht nur Geld, sie können auch gefährlich werden, wenn der Marder die Brems- oder Kühlwasserschläuche zerbeißt. Um letzteres zu bemerken, hilft ein Blick auf die Temperaturanzeige des Kühlwassers während der Fahrt. Geht der Zeiger in den roten Bereich, sollte auf jeden Fall ein Blick unter die Motorhaube geworfen werden.
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 05.06.2013 aktualisiert am 27.10.2015
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