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Beim Kauf eines
Kinderfahrrads sollte nicht am falschen Ende gespart werden. So muss neben der
Technik auch die Größe stimmen, ansonsten sitzt das Kind unbequem und unsicher.
Und wer Qualität erwirbt, kann sich auch über einen hohen Wiederverkaufswert
freuen.
Kinderräder gibt es ab der
Größe 20 Zoll, sie eignen sich für Kinder ab etwa sechs Jahren. Beim Kauf wird
der Nachwuchs am besten zur „Anprobe“ mitgenommen. Er muss aus dem
Sattel heraus mit beiden Händen den Lenker greifen und mit den Füßen den Boden
bequem erreichen können. Wichtig ist zudem ein tiefer Durchstieg, der Kindern
das Auf- und Absteigen erleichtert. Im Fachhandel sind auch
„mitwachsende“ Räder erhältlich, die am stark geneigten Sattelrohr
erkennbar sind; wird der Sitz höher eingestellt, wächst dabei jeweils auch der
Abstand zum Lenker.
Beim Lenker sind
rutschsichere Griffe mit verdickten Enden sinnvoll. Zudem sollte er beim
90-Grad-Einschlag fünf bis zehn Zentimeter vor dem Sattel enden, damit er bei
einem Sturz nicht den Bauch des Kindes treffen kann. Verzichtet werden kann
laut ADFC auf Federgabeln, da diese auf das geringe Gewicht des Kindes kaum
reagieren können. Wer es bequem mag, findet in Ballonreifen und einem
gefederten Sattel Ersatz. Auch das Gewicht des Rades sollte stimmen. Rund 13
Kilo sind ein guter Wert, ist das Zweirad schwerer, hat das Kind
Schwierigkeiten, es über Hindernisse zu tragen.
Zur Ausstattung eines guten
Kinderrades gehört eine Lichtanlage mit Frontleuchten und Standrücklicht sowie
Reflektoren. Der Dynamo sollte leichtgängig zu bedienen sein, ansonsten
verzichtet der Nachwuchs gerne auch mal auf Beleuchtung, wenn die Eltern nicht
gucken. Eine Gangschaltung muss nicht unbedingt sein, für Anfänger eignet sich
jedoch eine robuste Nabenschaltung, bei der weiterhin mit Rücktritt gebremst
werden kann. Wer viele Radtouren in hügeligem Gebiet unternehmen will, kann auf
die etwas kompliziertere Kettenschaltung mit fünf oder sieben Gängen
zurückgreifen.
Da Kindern oft noch die Kraft
in den Händen fehlt, sollte besonders bei Anfängern auf eine Rücktrittbremse
Wert gelegt werden. Eine zusätzliche Handbremse für das Hinterrad kann als
Trainingsmöglichkeit für die Finger dienen. Generell dürfen die Handbremsen nicht
zu bissig eingestellt werden, sonst wird das Zweirad zum Katapult. Ein Muss ist
ein stabiler Gepäckträger für die Schultasche oder den Transport eines
Schulkameraden – was zwar nicht erlaubt ist, aber vorkommt. Auch ein
ordentlicher Fahrradständer empfiehlt sich; so schmeißt das Kind sein Velo
nicht in die Ecke und der Wiederverkaufswert bleibt erhalten. Auch beim
Zubehörkauf ist auf kindgerechte Produkte zu achten. Kleine Kinder sind mit
einem Zahlenschloss besser bedient als mit einem per Schlüssel zu öffnendem, da
dieser leicht verloren geht. Für größere Kinder eignet sich ein hochwertiges
Seilschloss, das ausreicht, um das Fahrrad etwa an einen Laternenpfahl zu
ketten.
Eine Helmpflicht für Kinder
existiert nicht, doch empfehlenswert ist der Kopfschutz in jedem Fall. Er
sollte ohne Wackeln und Rutschen passen und mit dem TÜV-GS-Symbol
gekennzeichnet sein. Verzichtet werden sollte auf Hupen, Propeller oder Körbe
am Lenkrad; sie stellen ein Verletzungsrisiko bei Stürzen da und können das Kind
vom Verkehrsgeschehen ablenken. Auch die Trinkflasche findet besser im Rucksack
Platz als am Rahmen, wo sie ein Hindernis beim Auf- und Absteigen sein
kann.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 28.02.2008 aktualisiert am 28.02.2008
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