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Die Deutschen lieben Reisemobile. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden fast 8.900 Motorcaravans zugelassen. Längst haben sie den klassischen Wohnanhängern den Rang abgelaufen. Wer sich ein solches Gefährt kaufen möchte, kann unter sechs verschiedenen Grundtypen wählen.
Die aktuelle Modeerscheinung unter den Reisemobilen sind die Vans. Ihr Merkmal: gerade mal sechs Meter lang. Dennoch, in der Kürze liegt die Würze: Ihre Innenausstattung ist trotz der kompakten Abmessungen komplett. Sowohl die vordere Sitzgruppe als auch das feste Doppelbett im Heck gehören zur Serienausstattung, und auch Küchenzeile und Sanitärbereich inklusive Duschmöglichkeit sind vorhanden. Meist besitzen die Vans sogar noch eine Heckgarage, in der Fahrräder transportiert werden können. Ab knapp 40.000 Euro sind sie zu haben.
Lange Jahre lagen die Alkoven-Fahrzeuge in der Gunst der Reisemobilisten an erster Stelle. Besonders beliebt sind sie bei Familien. Fast alle Hersteller bieten Modelle mit Kinderzimmer im hinteren Bereich an, in dem Etagenbetten stehen. Den Eltern dient der Alkoven, der Aufbau über der Fahrerkabine, als Bett. Damit sind alle Schlafstätten stets gemacht. Fehlt das Kinderzimmer, lässt sich die Vierer-Seitensitzgruppe [foto id=“359551″ size=“small“ position=“left“]zum Bett umfunktionieren. Die Küche mit Herd und Kühlschrank gehört in diesen Fahrzeugen ebenso zum Standard wie Waschbecken, Dusche und Toilette. Die nach oben offene Preisskala beginnt bei rund 40.000 Euro.
Sportliche Linie, flacher Aufbau, tief gelegtes Chassis mit breiter Spur – Merkmale des teilintegrierten Reisemobils. Adressaten sind aktive, sportliche Paare, die das Caravaning zu zweit genießen. Festes Doppelbett im Heck, Zweier- oder Dreier-Sitzgruppe mit integrierbaren Fahrerhaussitzen, Sanitärbereich und gut ausgestattete Küchenzeilen gehören ebenso zum Standard dieser schnitten Fahrzeuge wie viel Stauraum, größtenteils mit Außenzugang und neuerdings auch mit Hubbett über der Sitzgruppe vorn. Die Teilintegrierten, die bei den Verkaufszahlen den Alkoven-Modellen längst den Rang abgelaufen haben, kosten mindestens 45.000 Euro.
Wer sein Campingfahrzeug täglich für den Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder für kurze Spritztouren nutzt, greift auf Kastenwagen-Ausbauten zurück. Wahlweise mit festem Hochdach- oder Aufstelldach. Sie sind beweglich wie ein Pkw. Als Basis dienen Transporter, wie sie aus den gewerblichen Betrieben bekannt sind. Der Innenausbau reicht von einfach mit Schlafbank, Tisch, Kühlbox und Spirituskocher bis zu exklusiv mit [foto id=“359552″ size=“small“ position=“left“]großer Küchenzeile, viel Stauraum und komplettem Sanitärbereich. Die Preise beginnen bei rund 25.000 Euro.
Pick-Ups ermöglichen Unabhängigkeit am Urlaubsort. Ihr Prinzip: Man fährt mit der Ladefläche seines Transporters unter die Kabine, die auf Stelzen im Garten oder auf dem Hof steht. Die Stützen werden hochgekurbelt, die Kabine mit speziellen Vorrichtungen an der Basis befestigt. Am Ziel angekommen, werden schnell die Befestigungen gelöst, die Stützen heruntergekurbelt und der Pick-Up herausgefahren. Er steht ab sofort für Ausflüge oder Einkaufsfahrten zur Verfügung. Man ist mobil, während das “Wohnhaush“auf dem Campingplatz steht. Und das ist extrem stabil trotz der wie Stelzen anmutenden Stützen. Kostenpunkt der Kabinen: ab 20.000 Euro. Die Ausstattung entspricht denen eines gewöhnlichen Reisemobils.
Reisemobil oder schon Reisebus? Das ist die erste Frage, die man sich stellt, wenn man ein integriertes Mobil sieht. Riesige Panoramascheiben prägen sein äußeres Erscheinungsbild. Merkmal innen: Das Hubbett über dem Fahrerhaus, das zum Schlafen abgesenkt wird. Statt Hubbett bietet sich alternativ ein festes Doppelbett im Heck, das teilweise frei steht und somit von drei Seiten zugänglich ist. Preise: ab 50.000 Euro, Unikate aus so genannten Edelschmieden, kosten gerne auch eine Million Euro und mehr. Das hängt unter anderem von der Wunschausstattung und dem entsprechenden Pkw im Heck oder in einer Garage zwischen den Achsen ab.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 20.05.2011 aktualisiert am 20.05.2011
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