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Meist merkt man es erst am nächsten Morgen. Das Auto springt schlecht oder gar nicht an, hat keine Leistung oder verliert irgendeine Flüssigkeit. Ein Blick unter die Motorhaube gibt dann schnell Auskunft darüber, was in der Nacht passiert ist.
Der Martes Foina, besser bekannt als Steinmarder, hat sich an Kabel oder Schläuchen versucht. Denn besonders im Frühjahr verteidigen die Rüden ihr Revier und nehmen fast alles zwischen die scharfen Reißzähne, was nach Rivalen riecht. Vorzugsweise sind das Zündkabel, Kühlschläuche, Achsmanschetten und Dämmmatten von Autos. Diese sind besonders beliebte Spiel-, Fress- und Ruheplätze. Sehr zum Leidwesen der Autobesitzer.
Die können sich aber dagegen schützen. Wer sein Fahrzeug nicht nachts sicher in einer Garage abstellen kann, stellt am besten spezielle Fallen auf. Das können Elektroschocker sein, kleine Metallplättchen im Motorraum, die unter Strom stehen, oder auch geschlitzte Wellenrohre, die die Kabel schützen. Auch Hartplastikrohre halten die Beißer von Kabeln und Schläuchen fern. Helfen kann zudem ein feinmaschiges Gitter, das unter dem geparkten Auto platziert wird. Abhilfe schafft auch eine Ultraschall-Marderscheuche. Das Gerät erzeugt starke, pulsierende Ultraschalltöne, die von Menschen nicht wahrgenommen werden. Sie sprechen jedoch das sensible Gehör des Marders an, der daraufhin die Flucht ergreift. Die Marderscheuche wird direkt im Motorraum montiert. Autohersteller haben ebenfalls den Mardern den Kampf angesagt und bieten ab Werk und zur Nachrüstung einen Schutz mit Bürstenvorhängen und Lochblechen an.
Nach einer Marder-Attacke, oft erkennbar an Fußspuren am Blech, sollte das Auto gründlich gewaschen werden, damit die Duftstoffe verschwinden und keine weiteren Tiere angelockt werden. Ist das Fahrzeug beschädigt, werden die Reparaturkosten meist von der Kaskoversicherung übernommen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.03.2011 aktualisiert am 18.03.2011
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